MINT: Blut – Hämoglobine auf Wanderschaft…

Blut, davon können nicht nur Vampire nicht genug kriegen. Auch die Schüler der Biologie-Leistungskurse Jg. Q 1/12 von Jan Stauvermann und Karin Dünschede haben sich intensiv mit dem „Lebenssaft“ beschäftigt.

Im Zoophysiologischen Institut der Uni Münster führten sie unter fachkundiger Anleitung von Frau Dr. Zeis und engagierten Lehramtsstudenten Experimente rund um das Thema Blut durch.
Dabei schickten die Schüler Atmungsproteine von Wasserflöhen, Schweinen und Strandkrabben mittels der Polyacrylamid-Gelelektrophorese auf „Wanderschaft“, mit dem Ergebnis, dass die Proteinmoleküle aufgrund ihrer Ladung und Größe aufgetrennt wurden. Im Vergleich mit Standardwerten konnte die Molekülmasse der Atmungsproteine bestimmt werden. Zudem wurden die farblichen Eigenschaften von oxygeniertem und desoxygeniertem Hämoglobin mithilfe eines Spektralphotometers charakterisiert. In einem 3. Experiment gingen die Schüler der Frage nach, warum es im Krankenhaus bei einer Infusion lebensnotwendig ist, als Trägerlösung eine isotonische Kochsalzlösung zu verwenden.
Während dieses Praktikums lernten die Schüler nicht nur erste Handgriffe des Pipettierens, die Herstellung einer Gelelektrophorese und die Arbeit mit einem Spektralphotometer kennen. Sie durften auch zum ersten Mal „Uniluft“ schnuppern und erfuhren in Gesprächen mit den Studenten einiges zum Ablauf des Biologiestudiums. Bei einer anschließenden Führung konnten sich die Schüler einen Einblick in weitere Forschungsbereiche der Tierphysiologie verschaffen. Insgesamt fanden alle dieses Laborpraktikum sehr aufschluss- und lehrreich.