Religion katholisch

Was wir erreichen wollen und was uns wichtig ist

Sich mit dem eigenen Glauben und überhaupt Religiosität auseinanderzusetzen heißt, sich selber, aber auch die Gesellschaft zu hinterfragen. Wir wollen erreichen, dass Kinder und Jugendliche sie (auch künftig) mündig mitgestalten können. Dazu suchen wir Antworten auf Fragen des Glaubens, der Ethik, der Demokratie und der Gemeinschaft.

Katholischer Religionsunterricht ist als ganzheitlicher Prozess der Bildung und Erziehung zu verstehen, der die Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen ernst nimmt und ihre geistige Suche unterstützt. Freude und Zweifel am Glauben gehören dazu.

Bildungs-und Erziehungsziele

Der katholische Religionsunterricht hat als ordentliches Lehrfach teil am Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule. Die Bildungs- und Erziehungsziele orientieren sich grundsätzlich an den Richtlinien und Lehrplänen für das Gymnasium Seki/II in NRW.

Allgemeine Ziele des Faches:
  • Entfaltung der individuellen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen durch die Auseinandersetzung mit der Frage nach Gott, Religion, Glaube und Kirche
  • Erziehung zur Mitbestimmung und Mitverantwortung sowie zur kulturellen Mitgestaltung in unserer Gesellschaft durch die Auseinandersetzung mit dem biblisch begründeten Glauben, der Verantwortungsbewusstsein, Friedenspraxis und die Bewahrung der Schöpfung vermittelt
  • Beitrag zur ethischen Orientierung durch die Auseinandersetzung mit Begründungen für das Gutsein, Vertrauen und mitmenschliche Bejahung
  • Beitrag zur Gestaltung des Schullebens und zut Öffnung der Schule durch die Auseinandersetzung mit religiösen Feiern, Besuchen kirchlicher und nichtkirchlicher Einrichtungen, im Hinblick auf Aktivitäten von Gemeinden und Weltkirche (vgl. Schulpastoral)
Fachspezifischer Auftrag des Faches:
  • Reflexion der Frage nach Gott, nach der Deutung der Welt, nach dem Sinn und Wert des Lebens und nach den Normen für menschliches Handeln
  • Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit des Glaubens und der Botschaft; denkendes Verantworten des Glaubens
  • Befähigung zu persönlicher Entscheidung in Auseinandersetzung mit Konfessionen und Religionen, mit Weltanschauungen und Ideologien; Förderung von Verständnis und Tolerant ggü. der Entscheidung anderer
  • Motivation zu religiösem Leben und zu verantwortlichem Handeln in Kirche und Gesellschaft

Unsere Projekte und Aktivitäten

„Wir unterstützen Straßenkinder in Brasilien“ – mit dem Aktionskreis Pater Beda (Jg. 6,8,Q.1)

Mit diesem fächerübergreifendem Projekt (Leitfach: Religion; weitere Fächer: Erdkunde, Philosophie) unterstützen die Jahrgänge 6,8 und Q.1 seit 1993 die Arbeit des Franziskanerpaters Beda in der Diözese Novo Iguacu in Brasilien. Das
Hilfsprojekt für Straßenkinder im Ballungszentrum von Rio de Janeiro bestand zunächst in einem Haus und wurde später zu einem Menschenrechtszentrum erweitert. Das Schulprojekt dient der materiellen und ideellen Unterstützung des
eindrucksvollen Engagement Pater Bedas für die von Hunger, Gewalt und Tod bedrohten Straßenkinder. Schülerinnen und Schüler unserer Schule sorgen dafür, dass auf die Situation dieser Kinder in unserem alltäglichen Umfeld aufmerksam
gemacht wird. In jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen an unserer Schule informieren Pater Beda und seine Mitarbeiter über ihre Arbeit aus erster Hand und motivieren die SuS dazu, mit gezielten Projekten die Öffentlichkeit darauf
aufmerksam zu machen.
Die SuS lernen die Problematik eines Dritte-Welt-Landes aus der Perspektive von direkt Betroffenen bzw. teilweise Gleichaltrigen kennen. Darüber hinaus wird die Situation der Straßenkinder in Brasilien auch im Unterricht vertieft.
SuS werden so ermuntert, sich auch außerhalb des Unterrichtes für Hilfsprojekte zu engagieren, etwa durch bestimmte Aktionen, die ihrer Altersstufe entsprechen.

„Gemeinschaft mit Gott“ – Gottesdienste im Schulleben

Unsere Gottesdienste verstehen wir als bewusste Feiern inmitten der schulischen Umgebung, entsprechend bereiten wir sie gemeinsam mit den SuS vor. Das Leben und Arbeiten der SuS in der Schule wird thematisch in diese Feiern einbezogen. Der Begrüßungsgottesdienst in der Jahrgangsstufe 5 sowie der Abschlussgottesdienst der jeweiligen Abiturientia bilden den Rahmen, weitere drei Gottesdienste werden mit der gesamten Schulgemeinde während eines Schuljahres gefeiert. Unterstützt werden wir bei der Planung der Gottesdienste durch unseren Schulseelsorger Matthias Bude.

„Dem Leben Gestalt geben“ – Tage religiöser Orientierung (Einführungsphase)

Jugendliche sind aufgrund des Verlustes der normierenden Bedeutung von Traditionen und der Pluralität von Wert- und Lebensorientierungen mit einer Vielzahl von Sinndeutungen und Weltanschauungen konfrontiert. Die Freiheit, zwischen den verschiedenen Sinnangeboten wählen zu können, bedeutet gerade in Phasen der Veränderung auch ein Stück Heimatlosigkeit. Beim Übergang in die Einführungsphase entsteht für die meisten SuS eine neue Lebens- und Lernsituation:
der gewohnte Klassenverband löst sich auf, SuS müssen sich neu aufeinander einlassen und mehr Verantwortung für die eigene schulische und persönliche Entwicklung übernehmen. In dieser Situation scheint eine intensive Orientierungsphase besonders notwendig und sinnvoll zu sein. Die von unserer Schule durchgeführten Tage religiöser Orientierung bieten den Schülern den Freiraum, außerhalb des Schulalltags zusammen mit den Mitschülern Fragen der persönlichen Lebensgestaltung und -orientierung (Wer bin ich? Wie sehen mich die anderen, woran orientiere ich mich in meinem Leben? Welche Bedeutung haben Glaube und Religiosität in meinem Leben?) zur Sprache zu bringen. Die Tage
religiöser Orientierung geben somit Anlass zur Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie, mit anderen Personen, mit Fragen und Vorstellungen, was dem Leben Sinn und Gestalt geben kann. Veranstaltungsort für die Tage religiöser Orientierung ist die katholische Jugendburg Gemen, ein Team von Referenten (Sozialpädagogen, Psychologen, Theologen) der Kolpinggemeinde Coesfeld gestaltet die drei Tage inhaltlich.

„Den Horizont erweitern“ – Besuch von theologischen Ringvorlesungen/Vorträgen (Einführungsphase– Qualifikationsphase 2)

Der Religionsunterricht in der Sekundarstufe II ist dem wissenschaftspropädeutischen Lernen verpflichtet, entsprechend bereiten wir unsere Schülerinnen und Schüler durch Besuche von theologischen Vorträgen (WWU Münster; Akademie Franz-Hitze-Haus) auf ein mögliches Studium vor. Neben dem Besuch von Vorlesungen, die sich an Themen des Unterrichts orientieren, versuchen wir auch auf aktuelle Fragestellungen aufmerksam zu machen. So besuchten SuS
eine Vortragsreihe zur Theologie Ratzingers und nahmen an einem Workshop zur Verfilmung des Dan Brown-Romans „Sakrileg“ teil.

Inhalte und Unterricht

Schuleigenes Curriculum und Unterrichtsverteilung

Grundlage des Schulcurriculums sind die Kernlehrpläne für die Sekundarstufe 1 und die Richtlinien und Lehrpläne für die Sekundarstufe 2.

  • Schulinternes Curriculum Sek I -> z.Z. in Überarbeitung und Aktualisierung von G8 auf G9
  • Schulinternes Curriculum Sek II:
Eingesetzte Lehrwerke
  • Sekundarstufe I: Leben gestalten 1-3, Klett Verlag
  • Sekundarstufe II: Verschiedene Quellen, kein einzelnes festgelegtes Lehrwerk

Schwerpunktsetzung  in der Sekundarstufe II:

Verstehen und Reflektieren des Glaubens mit seinen anthropologischen und historischen Bedingungen und Folgen

  • differenzierter Umgangs mit religiöser Sprache, Bildwelt und Musik
  • Sensibilität für Sinneserfahrungen und ganzheitliches Erleben der Handlungsfähigkeit und Handlungsbereitschaft

Die Schwerpunktsetzung verweist auf das Ziel des Katholischen Religionsunterrichts „individuelle Entfaltung in sozialer Verantwortlichkeit sowie die Vermittlung einer wissenschaftspropädeutischen Ausbildung“, d.h. die SuS sollen

  • ein vertieftes Verständnis des katholischen Glaubens erwerben und sich in der Vielfalt heutiger Denk- und Glaubensrichtungen orientieren lernen, indem sie menschliche Grunderfahrungen artikulieren und reflektieren und sich im Kontext wissenschaftlicher Erkenntnisse und kulturgeschichtlicher Zeugnisse mit anderen Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen auseinander setzen
  • in dem so eröffneten und erweiterten Horizont im Blick auf persönliche Existenz, die geschichtlichen Gegebenheiten und die gesellschaftlichen Erfordernisse als Identifikationsangebote erkennen und über eine kritische Sichtung ihrer Werte und Normen zu begründeter Entscheidung fähig werden.

Methoden:

  • Sprache der Religion und der Theologie (Förderung der Sprachbildung; Sprechen in Bildern, Symbolen und Gleichnissen; Begriffsbildung; kritische Reflexion der Herkunft und des Kontextes von Begriffen; heutige Anwendungs- und Sinnerschließungsmöglichkeiten; religiöse Kommunikationsfähigkeit; Fähigkeit authentischen Sprechens; religiöse Ausdrucksweise)
  • Forschungsmethoden der Theologie (Kennenlernen hermeneutischer und empirischer Verfahren; Methoden der Schriftauslegung; Sensibilität für Wert und Grenzen dieser Methoden)
  • Arbeitsmethoden der Lernenden (elementare Lern- und Arbeistechniken, z.B.: Lesetechniken, Protokollieren, Strukturieren, Heftgestaltung, Arbeitsplanung; Gesprächs- und Kooperationstechniken, z.B.: freies Reden, Stichwortmethode, Fragetechniken, Präsentationsmethoden, Gesprächsführung, Diskussion/Debatte, Metakommunikation; zentrale Makromethoden, z.B.: Gruppenarbeit, Projektmethode, Referat, Facharbeit)

Fachschaft

Olaf Bösing (BOS)

Olaf Bösing (BOS)

Lehrer für Praktische Philosophie, Latein, Katholische Religion

Sich selbst eine qualifizierte Meinung bilden zu können aufgrund von gekonnter Textarbeit - durchaus verbunden mit Humor - darauf liegt in meinen Kursen das Hauptaugenmerk. Dazu ein heiteres Wort des Diogenes von Sinope: "..., denn wer der bloß Masse gefällt, ist eher Eunuch als Philosoph."

Christiane Dobbelhoff (DOB)

Christiane Dobbelhoff (DOB)

Lehrerin für Deutsch und katholische Religion (Referendariat)

Vertrauen sollte man nicht nur in andere, sondern auch in sich selbst.
Ich möchte Schülerinnen und Schüler begleiten und unterstützen, ihre eigenen Stärken zu entdecken und selbstbewusst ihren (Lern-)weg zu gehen.

Christin Frie (FRC)

Christin Frie (FRC)

Stv. ansprechpartnerin für Gleichstellung, Lehrerin für Englisch und Katholische Religion

Glaube ist dann lebendig, wenn er im Alltag als verbindende Menschlichkeit spürbar ist. Diese Verbindung möchte ich erfahrbar machen.

Anne Gievert-Pieper

Anne Gievert-Pieper

Beauftrage Gesellschaftswissenschaften, Lehrerin für Deutsch, Katholische Religion, Pädagogik, Wirtschaft/Politik

Wir müssen lernen, die Gesellschaft aus unterschiedlichen Perspektiven zu verstehen - aus wissenschaftlichen, religiösen und individuell menschlichen.

Ralf Hötker (HTK)

Ralf Hötker (HTK)

Beratungslehrer, Beauftragter Sicherheit, Lehrer für Deutsch und Katholische Religion

Vertrauen ins Leben und in die Mitmenschen ist wohl die Basis des Lernens und Lebens an der Schule - ich helfe, wenn es mal nicht so glatt geht.

Daniela Meyer (MEY)

Daniela Meyer (MEY)

Beauftragte Gesundheitserziehung, Ansprechpartnerin Gleichstellung, Schulsanitätsdienst, Beratungslehrerin, Lehrerin für Deutsch und Katholische Religion

Wir sollten unsere körperliche und seelische Gesundheit im Blick haben, sowohl vorbeugend als auch dann, wenn wir oder andere Hilfe brauchen. Achten wir also freundlich auf uns selbst und auf die anderen!

Philipp Mussinghoff (MSH)

Philipp Mussinghoff (MSH)

Beauftragter 400-j. Schuljubiläum und Medien- und Arbeitszentrum M@Z, Lehrer für Deutsch, Katholische Religion und Praktische Philosophie

Lesen macht Spaß und ist nicht nur Informationserwerb, sondern trainiert unser Gehirn und eröffnet vielfältige Lernwege. Das M@Z und unser Leseprogramm sind daher Herzensangelegenheiten.

Astrid Steens (STE)

Astrid Steens (STE)

Pädagogische Assistenz Mittelstufe, Lehrerin für Katholische Religion und Deutsch

Mein besonderes Anliegen ist es, zu einem Lern-und Arbeitsklima voller Freude und gegenseitiger Wertschätzung beizutragen. Dazu zählen für mich unsere vereinbarten Werte genauso wie ein humorvoller und vertrauensvoller Umgang.

Mechthild Namyslo (NAM)

Mechthild Namyslo (NAM)

Koordinatorin Ganztag, Lehrerin für Englisch und Katholische Religion

Mein Thema ist das Lernen und Leben im Ganztag, den wir ständig weiterentwickeln. Eine nicht einfache, aber lohnende Arbeit!

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