20 Jahre Russisch am Nepo

Russisch wurde am Nepo 2004 von unserer inzwischen pensionierten Kollegin Roswitha Christoph eingeführt. Dies ist etwas ganz Besonderes, denn es gibt nicht viele Schulen, die ihren Schüler*innen die Möglichkeit bieten, diese Sprache zu erlernen. In den letzten 20 Jahren hat sich an unserer Schule viel getan: Schüleraustausch mit Sankt Petersburg, Russisch-Olympiaden, Wettbewerbe („Spielend Russisch lernen“), – Russisch-ukrainischer Friedenstag, digitale Brieffreundschaften mit Schüler*innen einer Moskauer Schule und ― der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, von dem sich die Fachschaft Russisch ausdrücklich distanziert. Seitdem ist vieles anders, und vielleicht gilt es einmal mehr, im „Mikrokosmos“ zwischenmenschliche Beziehungen aufrechtzuerhalten und zu fördern, dazu beizutragen, dass Menschen – ganz unabhängig von Politik – sich begegnen, kommunizieren, einander zuhören und verstehen. Dazu möchte die Fachschaft Russisch beitragen.

Vor diesem Hintergrund fand vom 18. bis 22. März eine „Jubiläumswoche“ statt, um die 20jährige Geschichte des Faches am Nepo – trotz politisch schwieriger Zeiten – zu würdigen. Dazu fanden verschiedene Aktivitäten statt:

In der Ausstellung „20 Jahre Russisch am Nepo“ konnte sich die Schulgemeinde an Stellwänden zu fachbezogenen Themen informieren und in einer Vitrine typische slawische Gegenstände kennenlernen. In einem Quiz testeten die Schüler*innen ihr Wissen über Russland und die Ukraine. Besonders beliebt waren jedoch zwei Mitmachstationen, an denen die Jugendlichen ihren Namen in kyrillischen Buchstaben schreiben und Matrjoschki (Schachtelpuppen) farblich gestalten konnten.

Ausgestellt wurde ebenfalls das Projekt „Auf slawischen Spuren im Münsterland“, bei dem die RussischschülerInnen der Q2 umfangreiche Ergebnisse präsentierten. Eine besondere Gruppe stellten hierbei die „Menschen am Nepo“ dar: die RussischschülerInnen interviewten die in der Internationalen Klasse lernenden geflüchteten Kinder aus der Ukraine sowie KollegInnen und Mitschüler*innen mit slawischen Namen und Wurzeln und präsentierten deren Geschichten und Eindrücke in Form abwechslungsreich gestalteter „Steckbriefe“.

Schließlich zeigten die Teilnehmer*innen viel Engagement bei der Zubereitung russisch-ukrainischer Gerichte, dem Sprachenspiel „Spielend Russisch lernen“ und tauchten mithilfe des Filmklassikers „Doktor Schiwago“ in die russische Geschichte ein.