MINT: Erfolge bei der Internationalen Physik-Olympiade 2017


Die Internationale Physik-Olympiade (IPhO) richtet sich vornehmlich an Oberstufenschülerinnen und -schüler mit besonderem naturwissenschaftlichen Leistungsvermögen. In mehreren Runden bearbeiten die Teilnehmer dabei anspruchsvolle theoretische und experimentelle physikalische Fragestellungen.

Gehen bereits die Aufgaben der ersten Runde zum Teil deutlich über den Schulstoff hinaus, muss man in der zweiten Runde schon einiges an Arbeit investieren, um sich die nötigen Fachkenntnisse anzueignen, die ein Verstehen der Probleme überhaupt erst möglich machen – geschweige denn deren Lösung. So erreichten bei der diesjährigen IPhO bundesweit nur 450 Schülerinnen und Schüler überhaupt die zweite Runde. Zwei dieser Nachwuchsphysiker waren erfreulicherweise Friederike Lemming und Mats Volmer aus der Q2.

Beide nahmen übrigens gleichzeitig auch noch sehr erfolgreich am Bundeswettbewerb Mathematik teil (wir berichteten), auf den sich Friederike im weiteren Verlauf dann auch konzentrierte. Mats hingegen durchlitt noch so manche Nacht bei der Auseinandersetzung mit den Problemen der zweiten Runde und testete dabei die Grenzen seiner Frustationstoleranz – als Lohn standen am Ende aber ziemlich tiefliegende Einsichten über die quantenmechanischen Prinzipien, die hinter der Entstehung Weißer Zwerge und Neutronensterne stecken. Nur knapp scheiterte er letztlich an der Punktegrenze, die den Einzug in die Bundesendrunde markierte.

Die Nepo-Gemeinde ist stolz auf ihre Nachwuchwissenschaftler und sagt: „Herzlichen Glückwunsch!“ Dass Mats nach dem Abitur seiner Schwester Nele nacheifern und Physik in Aachen studieren wird, kann nicht überraschen. Bei Friederike ist die Sache hingegen noch nicht ganz klar: „Es müsste noch ein Kombinationsstudiengang Physik/Ingenieurswesen/Musik für mich erfunden werden“, schmunzelt die begeisterte Posaunistin im Jugendorchester Havixbeck.