MINT: Ben Beuker beim „Smart Cars“-MINT-Camp in Bottrop

Bericht von Ben Beuker:

Vom 25.11. bis zum 27.11. besuchte ich das MINT-EC-Camp „Smart Cars – Autotechnologie 2.0“ an der Hochschule Ruhr West (HRW) in Bottrop. Wie der Titel bereits vermuten lässt, ging es dabei um die Informationstechnologie, die aktuell in modernen Autos eingesetzt wird oder in Zukunft eingesetzt werden wird.


Begleitet wurden die Workshops von Brabus, dem Autoveredeler für Mercedes, durch dessen Heilige Hallen wir 30 Teilnehmer direkt zu Beginn geführt wurden. Dabei zeigte man uns die Verkaufsräume, Werkstätten und Labore, doch leider durfte ich dabei zum Schutz der Autobesitzer keine Bilder machen. Anschließend begaben wir uns zur Hochschule, wo wir in einem einleitenden Vortrag Grundlegendes zur Programmierung mit dem Arduino erfuhren. Gegen Ende des ersten Tages bezogen wir unsere Unterkunft in einem Hotel, wo noch Zeit blieb, die anderen Teilnehmer genauer kennenzulernen.

Am zweiten Tag des Camps fing der Spaß aber erst richtig an. Man versprach uns, in den Informatik-Laboren der HRW an echten Autos programmieren zu dürfen. Diese übertrafen dann noch die kühnsten Vorstellungen aller Teilnehmer: vorhanden waren eine Mercedes AMG E-Klasse sowie ein Mercedes GLE, beide von Brabus veredelt und damit jeweils so teuer wie ein kleines Einfamilienhaus.


Sodann wurden wir via Laptop mit den Autos verbunden und durften nach kurzer Einführung beginnen zu programmieren. Hauptsächlich ging es hierbei um die Effekte, welche auftreten, wenn zum Beispiel ein Knopf im Auto gedrückt wird und welche Reaktionen man daraus ableiten kann. Mein Arbeitspartner und ich befassten uns unter anderem damit, die Innenbeleuchtung mit Leuchtdioden zu simulieren, die angehen, wenn sich die Tür öffnet, ganz wie in modernen Autos üblich. Bis zum späten Nachmittag durften wir an den Autos herumprobieren und programmieren und machten uns dann danach auf zum Bottroper Tetraeder zur Nachtwanderung. Wir konnten dessen beeindruckende Stahlkonstruktion trotz Regen und Wind besteigen und von oben dann auf das ganze Ruhrgebiet bei Nacht blicken.


Am letzten Tag hieß es dann Abschied nehmen von den Luxuskarossen, um Abschlusspräsentationen für die anderen Teilnehmer vorzubereiten. Die Darstellung der jeweils bearbeiteten Aufgabe wurde von einer Jury bewertet – mein Partner und ich schafften es dabei sogar, mit unserer Präsentation den ersten Platz zu belegen. Honoriert wurden wir dafür mit Technik-Adventskalendern. Außerdem erhielten alle Teilnehmer eine Urkunde, die die im Workshop erlernten Qualifikationen beschreibt, und welche sich auf das MINT-EC-Zertifikat anrechnen lässt.


Abschließend kann ich das Informatikcamp als durchweg positive Erfahrung loben, da die vermittelten Themen naturgemäß noch realitätsnaher waren, als „normaler“ Informatikunterricht sein könnte. Deswegen empfehle ich das Camp allen weiter, die eine Zukunft in der Informaik anstreben. Abgesehen von den interessanten Inhalten und den coolen Autos trifft man außerdem auf den MINT-EC-Camps viele Gleichgesinnte, was das Camp zu einer einmaligen Erfahrung gemacht hat.

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