Trommeln statt pauken

Klopfen, Schnipsen und Klatschen dringt aus dem Lernzentrum der Unterstufe auf den Flur. Hier findet gerade ein Bodypercussion-Workshop für die Jahrgangsstufen 5 und 6 unter der Leitung von Martin Klusmann statt. Er ist hauptamtlicher Schlagzeuglehrer an der Coesfelder Musikschule mit der das Nepomucenum schon lange kooperiert – bisher allerdings nur im AG-Bereich. Diese Kooperation soll nun dauerhaft ausgeweitet werden, ein erster Schritt sind die Workshops.

Als Gymnasium im Ganztag hat das Nepomucenum neben den schulischen Leistungen der Schüler und Schülerinnen auch ihr Wohlbefinden im Blick. Gerade in der Sekundarstufe I werden auch andere Wege beschritten, um Wissen zu vermitteln. So hat die Schule die Methode Lernen durch Bewegung in ihr Schulprogramm integriert, auch der Fachunterricht wird immer wieder durch sog. Energizer, kurze spielerische Entspannungs- und Konzentrationsübungen, unterbrochen und aufgelockert.

In der momentanen Schulsituation geprägt von Lockdown und Wechselunterricht hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, die Schülerinnen und Schüler gut aufzufangen. Nach Tagen und Wochen am heimischen Schreibtisch und vor dem Bildschirm ist es wichtig, zu schauen, wie es den Kindern geht und nicht nur unter Zeitdruck in den noch verbleibenden Tagen bis zu den Ferien Schulstoff nachzuholen.

Deshalb entstand die Idee, in Zusammenarbeit mit der Musikschule den Kindern auch andere Angebote als den normalen Fachunterricht zu machen und in den Stufen 5 und 6 Workshops in Bodypercussion durchzuführen. Bodypercussion ist eine der ältesten und – neben dem Singen – die rudimentärste Form des Musizierens. Dabei werden zur Klangerzeugung keine Instrumente benötigt, sondern nur der eigene Körper für verschiedene rhythmische Pattern genutzt. Bei Kindern werden neben der Kreativität das Rhythmusgefühl und die Motorik gefördert. Einzelne Übungen können ohne viel Aufwand in den Unterricht integriert werden als Warm-up oder als kreative Pause zu jeder Zeit und in jedem Schulraum und – im Moment besonders wichtig – auch mit Abstand.

Zukünftig ist geplant, auch Alltagsgegenstände – angelehnt an STOMP – in die Workshops / AG zu integrieren und damit die kreativen Möglichkeiten zu erweitern und den Spaßfaktor zu erhöhen.

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