Juniorwahl – Jetzt sind die Ergebnisse da!

Von Marek Walde

COESFELD.In der vergangenen Woche hatten die Schüler des Nepomucenums erneut die Gelegenheit, ihre Stimme bei der Juniorwahl abzugeben. Diese wurde von engagierten Schülern des Schule-ohne-Rassismus-Teams organisiert. Jetzt liegen die Ergebnisse vor, mit denen wahrscheinlich nicht jeder gerechnet hätte. Demnach liegt die CDU in der Gunst der elf bis 18-jährigen Nepomuc-Schüler mit 38% deutlich vorne. Dennoch zeigt sich, dass sie klar hinter den Zahlen liegt, die sie bei der Wahl am Sonntag in unserem Wahlkreis geholt hat. Zweitstärkste Kraft sind die Grünen, die mit 19% wiederum deutlich über den Werten der richtigen Wahl liegen. Nicht überzeugen kann die Schüler hingegen die SPD: Nur 13% der Zweitstimmen können sie auf sich vereinen, ein Ergebnis, dass ebenfalls nicht die reellen Wahlergebnisse vom Sonntag widerspiegelt. Rund 8% der Schüler stimmten für die FDP, 5% hielten zu den Linken.

Ein überraschend hohes Ergebnis fährt die Satire-Partei ‚Die Partei‘ ein: Bei den Schülern liegt sie mit ebenfalls 4% nur knapp hinter der Linken.

Eine klare Abfuhr erteilten die Schüler der rechtspopulistischen AFD: Lediglich 3 der insgesamt 237 abgegebenen Zweitstimmen konnte die Partei für sich gewinnen.

Bei den Schülern ebenfalls beliebt ist die ‚V-Partei‘. Während sie bei der Bundestagswahl lediglich unter ‚Sonstige‘ aufgeführt wird, erreichten sie bei den Schülern immerhin ansehnliche drei Prozent.

Sonstige Parteien erhielten etwas weniger als fünf Prozent.

Das Direktmandat bei den Nepo-Schülern würde CDU-Kandidat Marc Henrichmann mit 48% erzielen, gefolgt von Ulrich Hampel von der SPD mit 22% und Friedrich Ostendorf von den Grünen mit 18%.

An den Ergebnissen der Juniorwahl lässt sich gut erkennen, dass die jeweiligen Entscheidungen durchaus vom Alter der Wähler abhängig sind.

Die Veranstalter sind insbesondere von der verhältnismäßig hohen Wahlbeteiligung von 25% angetan. Dieses ermutigt sie, das Thema Politik immer wieder in der Schule und auch außerhalb des Unterrichts in den Fokus zu rücken.  Sie sind sicher, dass sie die Schüler für einen reflektierten Umgang mit der Bundespolitik weiter sensibilisieren konnten.