Wo soll ich nur anfangen… Bereits der erste Tag forderte starke Nerven von uns! Doch fangen wir mal ganz am Morgen an und das tatsächlich ganz schön früh. Um 7 Uhr begann unsere Englandreise auf die wir uns schon alle wochenlang gefreut hatten. Nachdem alle die Reisepasskontrolle durchlaufen hatten und sich den besten Platz im Bus geschnappt hatten, ging es mit unseren Lehrern und Busfahrer Mike in Richtung Fähre. Die Fahrt war unfassbar lustig und schnell führte man auch mal Gespräche mit anderen Klassen und Stufen. Auf der Fähre angekommen: der erste Kulturschock. Wir freuten uns auf „fish and chips“ und wurden von Küchenpersonal empfangen, das gar unverständliches Englisch sprach. Aber auch das konnten wir meistern.

Tatsächlich ging die Fahrt dank unseres genialen Busfahrers sehr schnell und rasch wurden wir vom englischen Flair abgeholt: Wir fuhren durch kleine Küstenorte und begannen unsere Zeit in Herne Bay mit einem kleinem Strandspaziergang. Eine Stunde später fuhren wir letztendlich zum Parkplatz, an dem uns unsere Gastfamilien abholten und wir endlich allein ins Abenteuer starten durften. Nach und nach wurden Schüler aufgerufen und durften ihre Gastfamilie kennenlernen und mit ihnen losfahren. Auch bei mir und meiner besten Freundin stieg die Aufregung und wir konnten es nicht mehr abwarten! Wie würde unsere Familie aussehen? Haben wir Haustiere? Haben wir Gastgeschwister oder eher ein etwas älteres englisches Ehepaar? Letzteres bestätigte sich, als wir endlich aufgerufen wurden. Wir freuten uns unfassbar, weil das zumindest mein größter Wunsch war 🙂

Wir wurden von unserer Gastmutter so unfassbar nett und freundlich empfangen und starteten sofort ins Gespräch. Die folgenden Stunden waren einfach unglaublich! Wir durften das erste Mal das Leben in einer englischen Familie kennenlernen und waren sofort schockverliebt. Der Vorgarten, das Haus mit zahlreichen Details und die große Gastfreundschaft der Engländer faszinierte uns! Wir fühlten uns sofort wohl und auch unsere Freunde erzählten fast nur Gutes.

Klar es ist ungewohnt, aber bitte nehmt euch folgendes zu Herzen: Nur wer redet, kann Neues lernen und sich erst so richtig wohlfühlen. Seid offen und traut euch mit eurer Gastfamilie zu reden 😉 Seid respektvoll und interessiert an der Kultur und Geschichte Englands! Die Gastfamilie wird schnell merken, wie sie mit euch umgehen muss und tut alles dafür, euch die besten Tage in England zu bereiten. Wir freuten uns zumindest unfassbar doll auf die weiteren Tage und alles was da kommen möge. Am Ende eines langen, sehr ereignisreichen Tages fielen wir müde, aber besonders glücklich ins Bett.

Ilka Grzelak – 10b

Den dritten Tag unserer aufregenden Klassenfahrt nach England starteten wir mit einem leckeren Frühstück bei unseren Gastfamilien. Anschließend fuhren wir mit dem Bus nach Dover. Dort erwartete uns die faszinierende Besichtigung von Dover Castle, das uns in vergangene Zeiten zurückversetzte. Nach diesem kulturellen Erlebnis setzten wir unsere Reise fort und fuhren nach Margate. In der örtlichen Shopping Mall hielten wir für eine Mittagspause und stärkten uns bei einem Essen. Danach unternahmen wir einen Spaziergang am Strand, um die Meeresluft zu genießen. Um den Tag gebührend abzurunden, verbrachten wir den Abend mit viel Spaß auf der Bowlingbahn.

Ein gelungener Tag voller Abwechslung und Erlebnisse auf unserer Klassenfahrt.

Felix Böttcher – 10a

An unserem letzten Morgen in Herne Bay haben wir uns von den herzlichen Gastfamilien verabschiedet und sind mit unseren gepackten Koffern zum Bus gegangen. Doch die Englandfahrt war noch nicht vorbei, denn wir haben noch einen Strandspaziergang in Herne Bay gemacht und sind anschließend mit Doppeldeckerbussen nach Canterbury gefahren. Wir hatten die meiste Zeit des letzten Tages zur freien Verfügung in Canterbury. Dort angekommen sind wir mit unseren Freunden losgezogen, da die alte Bischofsstadt viel zu bieten hat.

Viele haben die Zeit zum Shoppen genutzt, andere wiederrum haben sich die Stadt mit den atemberaubend schönen Fachwerkhäusern angeschaut. Außerdem verfügt Canterbury über viele kleine Gassen, die einen mittelalterlichen Eindruck erwecken. In Canterbury gibt es nicht nur große Markenläden, die wir auch aus Deutschland kennen, sondern auch kleine einheimische Süßigkeitenläden sowie Souvenirgeschäfte und Streetfood.

Zum Schluss wurden wir von unseren Lehrern durch die beeindruckende Kathedrale geführt. Für jeden von uns war dies ein lehrreiches Erlebnis, und wir konnten Vieles über die wunderschöne Kathedrale und die Geschichte Englands kennenlernen.

Alles in allem war der Tag in Canterbury ein gelungener Abschluss und wir sind abends völlig geschafft aber überglücklich von der abenteuerreichen Englandfahrt in den Bus gestiegen. Frühmorgens sind wir am Nepo eingetroffen und wurden schon sehnsüchtig von unseren Eltern erwartet.

Marie Konert – 10b