Literaturkurs beweist mit Pantomime sein Können

Von Hedda Horstick

Das Licht geht an, ein schlafender junger Mann liegt auf einem Bett. Er schaut mehrmals auf die Uhr und rappelt sich schließlich auf. Es ist der Beginn der Aufführung des Literaturkurses der Q1. Dieser bot den Zuschauern beim heutigen Schulfest im PZ ihr einstudiertes Stück. Der inzwischen in einer Fabrik arbeitende Protagonist wird hier durch seinen Tag begleitet. Nach der Arbeit geht er mit einer Freundin an den Strand, wo es zu einem Zwischenfall kommt- ein kleines Mädchen ertrinkt beinahe. Eins fällt allerdings auf: die Schauspieler sprechen gar nicht miteinander und geben auch sonst keinen Ton von sich. Das ist der Clue an diesem Theaterstück: Es handelt sich um eine pantomimische Inszenierung, bei der die handelnden Personen die Geschichte nur durch ihre Bewegungen erzählen. Es ist dennoch ebenso verständlich. Das kleine Mädchen wird gerettet und auf einer Liege abtransportiert. Später geht der Mann nach Hause, legt sich in sein Bett und schläft ein.

Ein voller Erfolg: Einen ganz normalen präsentierte der Literaturkurs unter der Leitung von Nina Hamacher

Als das Stück endet gibt es kräftigen Beifall für die jungen Schauspieler, dem Publikum hat es sichtlich gefallen

 

Von Maren Bolz

Die 13 SchülerInnen aus dem Literaturkurs der Q1 des Nepomucenums stellten zur Feier des 390. Schuljubiläum ein kleines Pantomime-Stück vor, welches mit einer Menge Spielfreude auf die Bühne des PZ gebracht wurde. Das Ziel war es, den Zuschauern durch vier verschiedenen Szenen den Tagesablauf des Hauptdarstellers verständlich darzustellen, und das ganz ohne Sprache! Dementsprechend mussten die Darsteller besonders auf Gestik und Mimik achten, sowie auf die Verwendung geeigneter Musik. Und darum ging es im Stück: Es gab einen Hauptdarsteller, der in allen vier Szenen mitgespielt hat. Los ging es mit dem morgendlichen Fertigmachen für die anstehende Fabrikarbeit. Die langweilige und monotone Arbeit wurde durch die Synchronität der acht Fabrikarbeiter präsentiert, welche eine einzige Bewegung ständig wiederholten.

Die SchülerInnen des Literaturkurs konnten die Zuschauer oft auch zum Lachen bringen, wie zum Beispiel in der folgenden Schwimmbad-Szene. Während zwei Badegäste sich gemütlich auf einem Handtuch sonnten, und zwei weitere heiter im Schwimmbecken badeten, musste ein Mädchen mit Schwimmflügeln darum kämpfen, über Wasser zu bleiben. Daraufhin kam der Bademeister, mit Schwimmflossen an den Füßen, watschelnd zur Rettung. Der Tag endete mit dem Zubettgehen des Hauptdarstellers. Während des ganzen Stücks wurde viel mit Licht gearbeitet, um die Tageszeiten zu verdeutlichen.

Einen lang anhaltenden Beifall erhielt der Literaturkurs am Ende des Pantomime-Stücks, und alle Darsteller waren sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis, sowie auch die leitende Lehrerin des Literaturkurses: „Gut gemacht heute! Ich habe noch viel positive Rückmeldung bekommen!“