Alle 144 Neuanmeldungen werden aufgenommen !

Mit einem überaus erfreulichen Ergebnis schloss die Anmeldewoche ab. Die Eltern von 144 SchülerInnen der vierten Klassen der umliegenden und städtischen Grundschulen haben einen Antrag auf Aufnahme in das ab Sommer als Ganztagsgymnasium geführte Nepomucenum gestellt. Nach den Gesprächen, die mit der Bezirksregierung Münster und der Stadt Coesfeld in dieser Woche stattfanden, wurden gestern vom Sekretariat die Aufnahmebestätigungen an alle 144 SchülerInnen versandt. Wir freuen uns insbesondere darüber, dass die rechtlich vorgesehene Klassenstärke von 27 bis 29 SchülerInnen punktgenau erreicht wurde und wir damit zum kommenden Schuljahr 5 neue Klassen mit dem Konzept des gebundenen Ganztages einrichten können.


Nepomuc der eindeutige Gewinner

AZ Coesfeld / Hans-Jürgen Barisch: „Mit einer solchen Zahl hat niemand gerechnet“, sagt Beigeordneter Dr. Thomas Robers. 144 Mädchen und Jungen wurden von ihren Eltern am Gymnasium Nepomucenum für das Schuljahr 2011/12 angemeldet. Das sind 55 mehr als im Vorjahr und macht das Nepo nach dem Ausrutscher im vergangenen Jahr mit zweiEingangsklassen wieder fünfzügig. 28 Kinder steuert allein die Stadt Gescher zu dieser hohen Zahl bei, 13 Rosendahl und 18 Billerbeck. „Da hat sich das Ganztagskonzept ganz ganz stark ausgewirkt“, erklärt Robers diese Entwicklung. Wobei die Verwaltung auch noch geholfen hat, indem sie eine Bustour verlegt hat, nämlich auf das Ende des Ganztages. Ein Bus fährt nun direkt nach Gescher und bringt die Kinder so schneller nach Hause als bislang.
Allerdings, das verschweigt der Dezernent auch nicht, im nächsten Jahr werden die Anmeldezahlen wieder deutlich schlechter ausfallen, weil die Zahl der Geburten für diesen Einschulungsjahrgang seinerzeit gravierend nach unten gerutscht ist. „Wir haben insgesamt eine sehr gut aufgestellte Schullandschaft“, zog Robers eine positive Bilanz unter das Anmeldeverfahren für das kommende Schuljahr. Die Gesamtzahl der angemeldeten Kinder ist um 71 auf 570 gestiegen. 401 Kinder kommen aus Coesfeld. Alle weiterführenden Schulen behalten ihre Zügigkeit (Stein-Realschule 3, Heuss-Realschule 4, Heriburg Gymnasium 4 und Pius Gymnasium 3), lediglich die Anne-Frank-Hauptschule kann mit nur 28 Kindern nur noch eine große Eingangsklasse bilden. „Wie es weitergeht bei weniger Schülern im nächsten Jahr, das muss der Schulentwicklungsplan zeigen, der derzeit überarbeitet wird“, erklärt Hubet Hessel, Leiter des Fachbereiches Jugend, Familie und Bildung im Rathaus. Die Übergangsquote – also dem Wechsel von der Grund- zur weiterführenden Schule – ist bei den Hauptschulen nach 22 Prozent im Jahre 2009 von 18,3 auf 14,4 Prozent gesunken. „Das ist der Landestrend“, sagt Dr. Robers, „den auch wir hier nicht aufhalten können.“ Die Übergangsquote bei den Realschulen ist von 43 auf 40 Prozent gesunken. Bei den Gymnasien ist sie von 38 auf 44,5 Prozent geklettert.
Die Entwicklung der Schullandschaft in Coesfelds Nachbargemeinden hat offenbar keinen Einbruch gebracht, „was schon mal sehr gut ist“, wie Dr. Robers formulierte. Aus Billerbeck sind trotz Gemeinschaftsschule 45 (43) Kinder angemeldet worden, aus Rosendahl 47 – trotz Verbundschule. 17 Kinder davon besuchen eine Realschule, elf die Heuss-Realschule.
Robers: „Die Gesamtzahl der Kinder aus Gescher hat sich allerdings versechsfacht, nämlich von sieben Mädchen und Jungen im Vorjahr auf 42 für das kommende Schuljahr.“