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Beim Kreis Coesfeld hat sich die 20-köpfige Gruppe mit einem neuen Image für die Behörde beschäftigt.

Schüler werfen Blick in berufliche Zukunft

COESFELD/LETTE (mwa). Eine Woche lang ein Konzept entwickeln, wie eine Firma junge Menschen als Auszubildende gewinnen kann oder einen interaktiven Museumsführer entwickeln – unter anderem damit haben sich über 200 Schülerinnen und Schüler von den Gymnasien Heriburg und Nepomucenum in der vergangenen Woche beschäftigt. Das „Projekt Zukunft“ wird bereits seit 2006 vom Nepomucenum durchgeführt und findet seit nunmehr fünf Jahren in Kooperation beider Gymnasien mit der Volkshochschule als Organisator statt. Im Planspiel arbeiteten die Schüler eine Woche lang in mehreren großen Unternehmen und Behörden und hatten so die Gelegenheit, diese aus einem anderen Blickwinkel zu erleben. „Wir möchten“, so Lehrer Lars Rinke, „die Berufsorientierung vertiefen und den Schülern die Möglichkeit geben, Kontakte zur lokalen Wirtschaft zu knüpfen.“

Dieses Konzept ist nicht nur bei den Schülern, sondern beispielsweise auch bei der Kreisverwaltung gut angekommen. „Unser Ziel dieser Woche war es, mit den Rückmeldungen der Schüler einen ganz anderen Blick auf uns als Kreisverwaltung zu bekommen, um aus diesem Feedback zu lernen“, so Johanna Stauvermann vom Kreis. Sie ist beeindruckt, wie viele spannende Ideen in einer solch geringen Zeit zustande gekommen sind: „Wir werden uns jetzt alles genau anschauen und dann auch möglichst viel in die Tat umsetzen.“

Über diesen Tatendrang ist Projektteilnehmerin Britta Wittkamp erfreut. „Wir können hier wirklich etwas bewirken und unsere Meinungen sind gefragt!“

Junge Menschen erreichen, das ist auch das Ziel der Modekette Ernstings Family. Doch mit welchen Strategien spricht man die 17 bis 20-jährigen am besten an? Eine Frage, die die Zielgruppe am besten selber beantworten kann. „Wir haben sehr viel in Kleingruppen erarbeitet“, erklärt Frederik Mülder, „und haben dabei den Fokus vor allem auf die sozialen Medien gelegt.“

Neben den genannten Firmen haben neun weitere ihre Türen für die Schüler geöffnet. Erstmals dabei waren in diesem Jahr neben der Kreisverwaltung auch die Coesfelder Stadtbücherei, das Jugendhaus Stellwerk und das Coesfelder Stadtmuseum.