MINT: Gustav glänzt bei der 55. Internationalen Physik-Olympiade
Gustav Hisker (Q2) nahm vergangenen Herbst an der ersten Runde der Internationalen Physik-Olympiade (IPhO) teil und qualifizierte sich dort souverän für die zweite, die Mitte November als Klausur durchgeführt wurde. Nun waren die Besten dieser zweiten Runde aus NRW ins Forschungszentrum Jülich eingeladen – und wer Gustav kennt, den überrascht es nicht, dass auch er dazugehörte!
Hier ein kurzer Bericht von Gustav zum mehrtägigen Rahmenprogramm der Siegerehrung in Jülich:
„Am Forschungszentrum hatten wir die Gelegenheit, mit Supraleitern zu experimentieren. Nachdem wir diese mit flüssigem Stickstoff auf die benötigte (sehr kalte) Temperatur gebracht hatten, konnten wir den wohl jedem bekannten Effekt des Schwebens über einem Magneten beobachten. Im Anschluss erhielten wir noch eine Führung durch einige Einrichtungen des Forschungszentrums. Unter anderem konnten wir uns Quantencomputer anschauen, zu denen uns erläutert wurde, wie man es schafft, die zum Funktionieren nötigen Temperaturen von 1 Kelvin über dem absoluten Nullpunkt (entspricht ca. -272 °C) zu erreichen. Im Vergleich dazu war der ebenfalls vorgeführte „normale“ Supercomputer eher langweilig, da man quasi nur eine Halle voller schwarzer Metallkästen sah. Außerdem gab es noch einen Vortrag eines der ansässigen Forscher, der sich mit dem Einsatz magnetischer Nanopartikel in der Medizin und Biologie beschäftigte.
Am nächsten Tag experimentierten wir zunächst mit Wasserstoff, den wir erst via Elektrolyse herstellten und dann in einer Brennstoffzelle zur Stromerzeugung nutzten. Am Forschungszentrum gibt es zahlreiche Leute, die an der Nutzung und Herstellung von Wasserstoff forschen – viele Aspekte davon wurden uns abschließend präsentiert, bevor es dann an die IPhO-Siegerehrung ging.“
Soweit Gustavs Bericht. Bei der Siegerehrung stellte sich dann heraus, dass er seine Leistungen aus dem vergangenen Jahr (wir berichteten) sogar noch einmal steigern konnte und damit zu den 60 erfolgreichsten Teilnehmern Deutschlands gehörte. Nur ganz knapp verpasste er die Qualifikation für die dritte Runde, in der die Mitglieder der deutschen „Nationalmannschaft“ für das abschließende Kräftemessen in Paris ausgewählt werden.
Ein beeindruckendes Ergebnis – und einen ganz herzlichen Glückwunsch an Gustav!