Intensivwoche Antisemitismus: 9. und 10. Klässler forschen auf eigene Faust

Mit offenen Augen sind auch in diesem Jahr wieder Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 des Nepomucenums in ihren Heimatorten unterwegs und forschen an lokalen Themen, befragen Zeitzeugen, durchforsten Archive und nehmen an unterschiedlichen Projekten teil. Alle Projekte stehen unter dem Leitgedanken der Erinnerungskultur an Antisemitismus damals und heute.

Von schulischer Seite erwarten die Schüler/-innen eine Stadtführung auf den Spuren jüdischen Lebens in Coesfeld, ein Besuch des Stadtmuseums in Coesfeld (Klasse 9) und des Stadtarchivs (Klasse 10). Darüberhinaus arbeitet das Nepomucenum mit weiteren außerschulischen Partnern wie zum Beispiel Nina Kliemke vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zusammen, die einen eigenen Workshop anbietet.

Bei der Recherche für und Arbeit an ihren unterschiedlichen Projekten können sie Schüler/-innen ihren eigenen Ideen freien Lauf lassen und arbeiten derzeit beispielsweise an der Erstellung von Podcasts, Erklärvideos, Internetseiten, Instagramkanälen, Stadtführungen, Kunstprojekten und vielen weiteren. Zum Abschluss der Woche geht es für die Jahrgangsstufe 10 am Freitag zur Wewelsburg nahe Paderborn, wo sie mehr über Täter und Opfer des Nationalsozialismus erfährt. Die Jahrgangsstufe 9 hingegen wird am 27.3. die Gedenkstätte Esterwegen besuchen.

Das Gymnasium Nepomucenum dankt bereits jetzt den vielen ehrenamtlichen Helfer/-innen und Lokalhistoriker/-innen, die auch in diesem Jahr wieder mit Rat und Tat zur Seite stehen und Jugendliche an ihrer Arbeit teilhaben lassen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag dafür, dass die Geschichte lebendig bleibt und sich nicht wiederholt.