MINT: Jule Fleckenstein gewinnt Mathematik-Facharbeitspreis der Hans-Riegel-Stiftung

Jule (Mitte mit rosa Schal) und andere Preisträger freuten sich über die Auszeichnung mit dem Dr.-Hans-Riegel-Fachpreis vor dem Schloss in Münster

Die (vom Haribo-Chef gegründete) Dr.-Hans-Riegel-Stiftung zeichnete in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Centrum für Begabungsforschung (ICBF) der Universitäten Münster und Nijmegen in diesem Jahr bereits zum dritten Mal die jeweils drei besten Facharbeiten im Regierungsbezirk Münster in den Fächern Mathematik, Chemie, Biologie und Physik aus. (Facharbeiten sind wissenschaftliche Ausarbeitungen eines selbst gewählten Themas und müssen von jeder Schülerin und jedem Schüler der Oberstufe einmal anstelle einer Klausur in einem beliebigen Fach angefertigt werden.)

Das Ziel des Dr.-Hans-Riegel-Fachpreises ist es, Schüler für ein Mathematikstudium oder ein Studium naturwissenschaftlicher Fächer zu begeistern. Der Preis war dieses Jahr mit insgesamt 6000 Euro dotiert und wurde während eines Festaktes in der Aula der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster verliehen.

Die Expertenjury, bestehend aus an der WWU Münster lehrenden und forschenden Wissenschaftlern, erkannte der Nepomucenerin Jule Fleckenstein für ihre Facharbeit zum Thema „Schülerorientierter Einstieg in die grundlegenden Rechnenoperationen und die Darstellungsformen der komplexen Zahlen“ den 2. Preis im Fach Mathematik zu.

Bei den sogenannten komplexen Zahlen, die Jule in ihrer Facharbeit näher betrachtet hat, handelt es sich um Zahlen, mit deren Hilfe es möglich ist, Quadratwurzeln auch aus negativen Zahlen zu ziehen. Diese Zahlen werden zumeist noch gar nicht in der Schule, sondern erst während eines Mathematikstudiums an der Universität eingeführt und verwendet.

Im Gutachten der Facharbeit loben die Juroren, wie gut Jule das Thema durchdrungen und wie souverän und adressatengerecht sie das Thema für Schülerinnen und Schüler aufbereitet habe. Sie bescheinigen Jule einen derart guten Umgang mit den Thema, dass man vermuten könne, sie sei bereits selbst eine Lehrerin. Des Weiteren äußert die Kommission, dass es wünschenswert wäre, wenn Jule sich auch in ihrer beruflichen Zukunft mit Mathematik beschäftigen und ein Lehramts-Mathematikstudium in Betracht ziehen würde.

Wir schließen uns diesen Wünschen und der Empfehlung der Expertenjury an und beglückwünschen Jule zu dieser äußerst gelungenen Facharbeit.