Über 170 neugierige MINT-NachwuchsforscherInnen

Vielleicht fragt sich diese Woche der ein oder andere Nepomucener, der nachmittags an den naturwissenchaftlichen und Informatik-Räumen vorbeischlendert, warum sich dort aufgeregte Gruppen von Schülerinnen und Schülern aufhalten, die doch arg jung aussehen – zu jung selbst für Fünftklässler. Liegt es daran, dass man selbst schon zum alten Eisen gehört, oder hat man gar die neueste Schulreform verpasst? Nichts von alledem! Stattdessen finden nach einem Jahr Corona-Zwangspause dieses Jahr endlich wieder die beliebten „Nachmittage für Naturwissenschaften“ statt. Angereist aus den Grundschulen der Umgebung treffen sich Montag bis Donnerstag über 170 MINT-NachwuchsforscherInnen nachmittags am Nepomucenum, um in verschiedenen Workshops den Dingen auf den Grund zu gehen.

Dieses Mal gibt es sogar eine Premiere: im brandneuen Informatik-Workshop werden eifrig Codes analysiert und Verschlüsselungen geknackt – das alles unter Anleitung von Schülerinnen und Schülern des Nepomucenums. Ferner können die Grundschüler in der Chemie die Eigenschaften fluoreszierender Stoffe untersuchen, in der Biologie offenbaren sich beim Blick durch Lupe und Mikroskop die Strukturen kleinster Lebewesen, und auf der anderen Seite der Längenskala werden in der Physik/Astronomie die unvorstellbaren Weiten des Weltalls in der Sternwarte auf dem Dach des Nepomucenums, aber auch mithilfe von Mini-Planetarien im Klassenraum erfahrbar.

Die „Nachmittage für Naturwissenschaften“ finden nun bereits zum elften Mal statt und sollen dazu beitragen, das Interesse der jüngeren Kinder an den MINT-Fächern zu fördern und wachzuhalten. Umgekehrt fungieren die betreuenden älteren Schülerinnen und Schüler des Nepomucenums in dieser Situation als Experten und vermitteln selbst Wissenschaft. Als Mitglied des deutschlandweiten Exzellenz-Schulnetzwerks MINT-EC ist es dem Nepomucenum unter anderem wichtig, für alle Altersstufen und insbesondere an der Schnittstelle Grundschule-Gymnasium ein fachlich fundiertes Angebot im MINT-Bereich zu gewährleisten – dieses Projekt ist ein sicherlich gewinnbringender Teil davon.