MINT: Katja Hessmann bei Zukunfts-Orientierungs-Akademie in Heidelberg

Von Marek Walde

COESFELD/HEIDELBERG. Was möchte ich später beruflich machen? Wo soll mein Weg hinführen? Und vor allem: Wie sieht mein Weg überhaupt aus? Diesen Fragen ist die 17-jährige Katja Hessmann in Heidelberg bei der ersten „helpING“, einer Zukunfts-Orientierungs-Akademie für Schülerinnen, nachgegangen. Dabei kam sie den Antworten ein großes Stück näher.

Katja besucht derzeit die Jahrgangsstufe 11 des Nepomucenums und belegt die Leistungskurse Mathematik und Informatik. Dies sind perfekte Voraussetzungen, um Teilnehmer für die Akademie zu werden. Diese richtete sich nämlich an naturwissenschaftlich interessierte Mädchen. Gemeinsam mit 21 weiteren Teilnehmerinnen lernte sie in einer Woche zahlreiche Möglichkeiten und Wege in naturwissenschaftlichen Bereichen kennen und konnte in diesen wertvolle Erfahrungen sammeln. Diese reichten vom Kennenlernen verschiedener Studiengänge bis zum praktischen Einsatz in modernen Unternehmen.

Natürlich viel zu viele Möglichkeiten, um all diese in einer solch kurzen Zeit wahrzunehmen. Aus diesem Grund haben sich die Organisatoren der Heidelberger Fakultät in Kooperation mit dem Ministerium für Bildung und Forschung ein ganz besonderes Konzept überlegt. Im Projekt selber haben alle Teilnehmer Mentoren bekommen, welche ihnen auch über diese Zeit hinaus zur Seite stehen und so für einen möglichst reibungslosen Übergang zwischen Schule und Studium sorgen sollen.

Um den naturwissenschaftlichen Bereich weiter kennenzulernen, haben die Teilnehmerinnen über zahlreiche Vorträge hinaus noch mehrere national- und international operierende Unternehmen besichtigt. Dabei hatten sie die Gelegenheit, mit allen Mitarbeitern bei einem gemeinsamen Mittagessen ins Gespräch zu kommen. „Besonders gut gefallen hat mit“, berichtet Katja, „dass wir wirklich alles fragen konnten und zudem noch die Möglichkeit haben, demnächst in den renommierten Unternehmen ein Praktikum zu absolvieren.“

Vorstellung des Projekts vor einer Investorenjury

Neben vielem Input wurden die 22 naturwissenschaftlich begeisterten Teilnehmerinnen aus ganz Deutschland auch selber aktiv. Die gesamte Woche über erarbeiteten sie in kleinen Gruppen eine eigene Innovation, welche sie am Ende der Woche einer fünfköpfigen Investorenrunde vorstellten. Ihre eigene Idee einer interaktiven Minijobbörse stieß dabei bei den Investoren auf großen Zuspruch und erreichte den zweiten Platz in einem internen Wettbewerb. Jetzt müssen die Mädchen noch an Feinheiten feilen und schauen, ob sich ihre Idee in die Tat umsetzen lässt.