Jan-Hendrik und Moritz Haneke mit ihren Apps

Jan-Hendrik und Moritz Haneke mit ihren Apps


Johannes Wübbeling mit seiner interaktiven Lösung zur Bundeswettbewerbsaufgabe

Johannes Wübbeling mit seiner interaktiven Lösung zur Bundeswettbewerbsaufgabe

Wow-Ergebnisse: Sportabzeichen-Software in Kooperation mit d.velop und Bundeswettbewerb

Bei einer Besonderen Lernleistung erweitern Schülerinnen und Schüler ihre Abiturprüfung freiwillig um einen weiteren Prüfungsteil. Dabei können sie entweder die Teilnahme an fortgeschrittenen Runden bei Bundeswettbewerben einbringen oder eine andere Leistung erbringen, die mindestens dem inhaltlichen Umfang eines Schuljahres in einem Fach entspricht. Die Ergebnisse der Arbeit müssen in einer umfassenden schriftlichen Ausarbeitung eingereicht und in einem halbstündigen Vortrag vor einer Prüfungskommission präsentiert werden.

Diese Anforderungen haben Jan-Hendrik und Moritz Haneke mehr als erfüllt. Beide steckten über 1000 Stunden in die Entwicklung von modernen Softwaresystemen, die konkrete Problemstellungen aus dem Schulalltag angehen. Jedes Jahr ist die Erfassung der Ergebnisse des Sportabzeichens und die Verwaltung der Ausleihe von Schulbüchern eine lästige und mit viel Handarbeit verbundene Aufgabe. Hierfür entwickelten sie Softwaresysteme, bei denen die Verwaltungsaufgaben auf einem Server in der Schule ablaufen, die über eine benutzerfreundliche Schnittstelle in einem Internetbrowser gesteuert werden können. Die anfallenden Aufgaben können dann durch Apps parallel auf mehreren mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets ausgeführt werden.

Entstanden sind beide Softwareprojekte aus der Kooperation des Informatik-Leistungskurses mit d.velop aus Gescher. In einem mehrwöchigen Softwareprojekt werden im LK jedes Jahr die Methoden der agilen Softwareentwicklung erprobt. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler von Hendrik Mikus angeleitet, der bei d.velop einer der Leiter des Softwareentwicklung ist.

Jan-Hendrik und Moritz griffen die Themen der Projekte aus den letzten beiden Jahren auf und führten Sie dann selbständig fort. Sie arbeiteten sich in moderne Techniksysteme ein, passten diese eigenständig an ihre jeweilige Problemstellung an und entwickelten in Zusammenarbeit mit den für die Aufgabenbereiche verantwortlichen Lehrern Lösungen, damit die anfallenden Aufgaben effizient und benutzerfreundlich bearbeitet werden können. Auch Hendrik Mikus zeigte sich beeindruckt von den erreichten Ergebnissen: „Insgesamt bin ich begeistert von dem Konzept der Besonderen Lernleistung und kann als Praxispartner eine Teilnahme absolut empfehlen. Die Ergebnisse sind selbstredend.“

In die gute Tradition erfolgreicher Teilnahmen am Bundeswettbewerb Informatik reiht sich Johannes Wübbeling ein und trug damit auch dazu bei, dass das Nepomucenum 2019 mit dem Titel „BwInf-Schule 2018/2019“ ausgezeichnet wurde. In der von ihm bearbeiteten Aufgabe ging es darum, in einem durch beliebig platzierte Hindernisse eingeschränkten Gebiet einen zeitoptimalen Weg zu berechnen, um einen bereits fahrenden Bus noch zu erreichen. Neben umfangreichen theoretischen Überlegungen zur Lösung präsentierte er eine interaktive Oberfläche, auf der beliebige Beispiele gelöst und die Problemstellung wie die Lösung graphisch aufbereitet werden.

Wir gratulieren unseren frischgebackenen Abiturienten zu diesen überzeugenden Leistungen. Auch in Zukunft sind interessierte Schülerinnen und Schüler herzlich eingeladen, die Herausforderung anzunehmen, viel Neues zu lernen und dabei noch ihrem Abitur in Form der Besonderen Lernleistung eine individuelle Erweiterung im MINT-Bereich hinzuzufügen. Sprecht bei Interesse einfach rechtzeitig, d.h. spätestens zu Beginn der Q1, eure MINT-Lehrkraft an.