Erfahrungsbericht von Christin Bieber, Ronja Epping und Elisabeth Langehaneberg (EF)

Im ersten Halbjahr der EF des Schuljahres 2015/16 verbrachten wir vier bzw. fünf Wochen in Frankreich.
Zwei von uns waren in Remiremont auf der Ensemble Scolaire St Joseph et Jeanne d´Arc (Lothringen) und eine auf dem Lycée Schuhmann in Hagenau (Elsass).
In dieser Zeit haben wir nicht nur unsere Sprachkenntnisse verbessert, sondern auch viele neuen Erfahrungen gesammelt.
Wir haben im Internat, bei unserer Austauschschülerin und beim französischen Onkel gelebt.

Bericht von Ronja Epping:
Da meine Austauschschülerin weiter weg von der Schule lebt, haben wir in der Woche im Internat gewohnt. Zuerst waren die Regeln und der andere Tagesablauf eine Umstellung, aber die anderen Internatsschüler dort sind sehr nett und haben mich schnell integriert. Auch wenn die Regeln sehr streng sind, ist es ein bisschen wie eine Wohngemeinschaft, da man immer seine Freunde um sich hat. Am Ende wäre ich gerne noch länger geblieben. Auch die Klasse war sehr nett und auch sehr interessiert an meinem deutschen Schulleben. Die Schule war schon sehr unterschiedlich zur deutschen Schule, vor allem die Lehrer sind viel strenger. Von den Schülern wird immer erwartet, alles aus der letzten Stunde noch zu wissen und gut vorbereitet zu sein. Der Unterricht hat aber trotzdem auch Spaß gemacht, da ich nach einiger Zeit sogar Teste mitschreiben konnte. Man hat von Woche zu Woche gemerkt, wie man immer mehr verstanden hat und so auch mehr mit den anderen reden konnte.

Bericht von Christin Bieber:
Beim Leben in der Familie meiner Austauschschülerin war es sehr interessant den Alltag mitzubekommen, denn schon auf die relativ kurze Distanz zu Deutschland gibt es einige Unterschiede, zum Beispiel die späteren Essenszeiten. Ungewohnt war außerdem, dass wir nie mit dem Fahrrad gefahren sind und alles zu Fuß gemacht haben. Am Anfang war ich etwas skeptisch, als ich mitbekommen habe, dass meine Austauschschülerin fünf Geschwister hat, aber ich bin mit allen super klargekommen und wurde nett empfangen. Verwundert hat mich, dass dort nur die wenigsten ein Hobby haben, welches auch nicht in der Woche, sondern am Wochenende ausgeübt wird, weil in der Woche die gesamte Zeit für Schule gebraucht wird. Meistens sind wir erst sehr spät am Nachmittag nach Hause gekommen (17:45 Uhr) und mussten selbst dann noch Hausaufgaben machen.

Bericht von Elisabeth Langehaneberg:
Ich bin nicht zu meiner Austauschschülerin gefahren, sondern zu meinem französischen Onkel und meiner Tante ins Elsass, wie schon im letzten Jahr, und bin dort zum Lycée gegangen. Obwohl ich dort fast niemanden kannte, waren die Leute sehr offen und haben mich schnell integriert. Da ich schon letztes Jahr für eine Zeit in Frankreich war, war es für mich auch nicht so schwer, mich einzugewöhnen. Trotzdem war der Schulalltag auf einem Lycée etwas völlig anderes, als letztes Jahr auf dem Collège. Da ich in eine Klasse ging, welche das „Abibac“ macht, eine Mischung aus dem deutschen Abitur und dem französischen Baccalauréat, konnte ich auch meinen Mitschülern etwas beibringen.

Wir haben alle eine tolle Zeit in Frankreich verbracht, in welcher wir viele neue Erfahrungen gesammelt haben.