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Neues Ganztagskonzept steht: Nepo geht weiter aufs Ganze

 

Von Marek Walde

COESFELD. „Das neue Ganztagskonzept steht!“, freut sich Schulleiterin Angela Bülo. Gemeinsam haben Eltern, Lehrer und Schüler in den vergangenen Monaten getüftelt, bis ein Konzept für den Ganztag mit G9 erarbeitet war. „Wir gehen aufs Ganze!“ lautet dabei weiterhin das Motto des städtischen Gymnasiums Nepomucenum.

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Freuen sich über das neue Konzept: Ganztagskoordinatorin Mechthild Namyslo, Jan Stauvermann, Schülersprecherin Jule Bömer, Elternvertreterin Regina Andexer, Camilla Tendahl, Schulleiterin Angela Bülo. Foto: Marek Walde

 „In den letzten Jahren konnten wir sehr viele positive Erfahrungen sammeln“, so Ganztagskoordinatorin Mechthild Namyslo. „Trotz G9 haben wir uns dafür entschieden, im Ganztag zu bleiben. In diesem haben wir die besten Möglichkeiten, die Schüler angemessen zu fördern und zu fordern.“ Um dies auch bei G9 weiterhin gewährleisten zu können, wurde das bisherige gut angenommene Konzept auf den Prüfstand gestellt.

 Erfolgreiche Elemente des bisherigen Ganztages werden beibehalten. Es wird weiterhin an drei Tagen Nachmittagsunterricht geben, dafür fallen aber nach wie vor die Hausaufgaben weg.  Einer der Nachmittage bleibt dem vielseitigen AG-Angebot vorbehalten, das eine wichtige Erweiterung des normalen Unterrichts mit anderen Schwerpunkten bedeutet. „Wir stehen alle gemeinsam hinter dem Ganztag“, freuen sich Schüler, Eltern und Lehrer.   „Wichtig ist uns hier,“, so Namyslo, „dass wir ein qualitativ hochwertiges Angebot für unsere Schüler anbieten.“

Ab der Klasse sieben finden sich neben zwei Lernzeiten im Vormittagsbereich auch Lernzeiten im Nachmittagsbereich. In diesen haben die Schüler die Gelegenheit, sich vertieft mit Aufgaben zu befassen und Fragen gemeinsam mit einem Fachlehrer zu klären.

Neu ist, dass das Nepomucenum eine Flexibilisierung des bisherigen Ganztags vornehmen möchte. Diese sieht zum einen vor, dass der Nachmittagsunterricht bereits in den Klassen 5 und 6 an einem Tag um 15 Uhr endet.  Hierdurch möchte die Schule mehr Platz für die Freizeitgestaltung der Schüler schaffen. „Im Anschluss wird eine Betreuungsmöglichkeit bis 15:30 Uhr bei Bedarf trotzdem gewährleistet werden“, so Namyslo. Zudem soll auch eine Flexibilisierung der Lernzeiten mit steigender Jahrgangsstufe erfolgen. „Diese“, erklärt Ganztagskoordinatorin Namyslo, „sieht dann so aus, dass Schüler temporär von den Lernzeiten befreit werden können und die Lernzeitaufgaben eigenverantwortlich zuhause erarbeiten.“

Auch wird den Schülern ab der Klasse 9 freigestellt, welche Lernzeit sie besuchen möchten. „Wird in einer Woche eine Mathearbeit geschrieben, so kann der Schüler zweimal Mathe besuchen, hat er aktuell Schwierigkeiten in Englisch, so geht er zweimal zu Englisch.“ Dabei soll durchgängig ein Fachlehrer anwesend sein, der alle Fragen beantworten kann.

„All diese Maßnahmen“, so Namyslo, „zielen auf die Entwicklung des eigenverantwortlichen Lernens und bereiten somit gezielt auf die Erfordernisse der Oberstufe vor.“

Wer sich ein noch tiefer gehendes Bild vom neuen Ganztagskonzept machen möchte, der hat am Samstag, den 12. Januar, von 10 bis 13 Uhr die Möglichkeit, dies beim Tag der offenen Tür zu machen. LehrerInnen, SchülerInnen und Eltern freuen sich darauf, ihr Nepo vorzustellen.

Gelegenheit, den Ganztag live zu erleben, gibt es zudem am Donnerstag, den 17. Januar, von 14:00 bis 15:40 Uhr.