Was macht eigentlich Frau Bülo?

 

Wenn man heute am Schulzentrum an der Holtwicker Straße vorbeifährt, ist es kaum wiederzuerkennen. Wie ausgestorben steht es da und es scheint, als wären Sommerferien.

Doch der Schein trügt. Ganz ausgestorben ist das Schulgebäude trotz der Schulschließungen wegen des Corona-Virus‘ doch nicht.

Das Sekretariat ist täglich besetzt und auch Angela Bülo, Schulleiterin des Gymnasiums Nepomucenum, ist in der Schule erreichbar und koordiniert in diesen besonderen Zeiten auch weiterhin den Schulbetrieb am Nepo.

Wie sie mit der aktuellen Situation umgeht, habe ich sie in einem telefonischen Interview gefragt.

 

NepoNews: Frau Bülo, vor wenigen Wochen mussten Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen den Schulbetrieb von heute auf morgen gänzlich umstellen.

Wie ist das Krisenmanagement nun organisiert?

Bülo: „Besonders wichtig waren aus meiner Sicht die Vorbereitungen.

Zwar kam die Anweisung, die Schulen zu schließen recht plötzlich, jedoch muss man ehrlicherweise zugeben, dass man schon ahnen konnte, dass diese Nachricht nicht mehr lange auf sich warten lässt.

Deshalb hatten wir das Glück, schon viele Vorbereitungen und Absprachen im Kollegium vorher getroffen zu haben.

Ein wichtiger Bestandteil unseres Schulbetriebs im Moment ist zum Beispiel eine mit der Schulschließung erweiterte Lernplattform, über die Aufgaben bereitgestellt werden können. Kommuniziert wird auch über eine Vielzahl anderer elektronischer Kanäle – ein Ersatz für unser lebendiges Nepo-Schulleben kann das aber nicht sein.

 

NN: Was ist die größte Herausforderung, der Sie im Moment begegnen?

Bülo: „Am herausforderndsten ist es momentan, dass sich die Situation ständig ändert.

Deswegen bewerten wir die Situation ständig neu und entwickeln im Team Ideen anhand der Vorgaben unseren schulischen Auftrag bestmöglich zu erfüllen.

Und – auch wir lernen, mit den Möglichkeiten der Medien gerade noch kreativer umzugehen.

 

NN: Wie kommen Sie im Moment mit der Lage zurecht?

Bülo: „Von den Schüler*innen, Lehrer*innen und vereinzelt auch Eltern erreicht mich in Bezug zur Arbeit am Nepo ein positives Feedback. Das freut mich – vor allem auch für die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen – und bestärkt mich darin, mein Möglichstes zu tun, damit wir am Nepo gemeinsam die ungewohnte Zeit meistern. Ich bin überzeugt, dass das gelingen wird.

 

NN: Gab es durch die Krise eventuell auch positive Veränderungen im Schulalltag?

Bülo: „Das ist im Moment ehrlicherweise gar nicht abschließend zu sagen – wir sind noch mitten drin.

Wie es nach Ostern weitergeht, ist im Moment ja noch nicht abschließend geklärt.

Bestimmte digitale Infrastruktur, wie zum Beispiel die Lernplattform, wird aber auch noch nachher zur Verfügung stehen, was sicherlich für den Schulalltag positiv ist.

Alles Weitere wird sich entwickeln – und ich bin sicher, am Nepo positiv.

 

NN: Wir danken Ihnen für dieses Interview.

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