Was macht eigentlich Alban Shala (Schulkiosk)?

Bereits seit drei Schulwochen ist das Nepomucenum jetzt schon aufgrund der Corona-Krise geschlossen. Dadurch ist der Kontakt zu vielen Personen, die einem während der Schulzeit täglich über den Weg laufen, nahezu eingebrochen und man fragt sich: „Was machen die eigentlich?“

Eine dieser Personen ist Alban Shala, der Betreiber des Schulkioskes. Am Telefon hat er den Nepo-News jetzt einen Einblick in seinen neuen Alltag gegeben.

 

NN: Hallo Herr Shala! Wir alle kennen Sie als den Betreiber unseres Schulkioskes, doch neben diesem führen Sie noch einen weiteren Kiosk in Coesfeld.

Wie erleben Sie dort die Corona-Zeit?

 

AS: Am Anfang war es sehr anstrengend, sich auf die neue Situation einzustellen. Allerdings geht die Sicherheit vor und ich habe größtes Verständnis für die aktuellen Entscheidungen der Politik. Es wichtig, die Gesundheit der Menschen zu schützen.

Auch meine Kunden nehmen die neuen Reglungen sehr ernst! Man merkt, dass jeder versucht Abstand zu halten und so sich und die andern zu schützen.

Außerdem merkt man, dass die Kunden insgesamt mehr einkaufen. Wenn jemand früher zwei Flaschen Wasser gekauft hat, dann kauft er jetzt sechs.

 

NN: Gibt es dadurch Lieferengpässe?

 

AS: Nein! Wir werden fünf Mal in der Woche beliefert und haben keine Engpässe zu beklagen. Alle Waren kommen pünktlich und in der bestellten Menge an.

 

NN: Merken Sie, dass sich Ihre Kundschaft während dieser Zeit verändert hat?

 

AS: Zuerst einmal kann man sagen, dass uns die Stammkunden die Treue halten und auch weiter bei uns einkaufen. Jedoch merkt man, dass gerade die Kinder, die auf dem Rückweg von der Schule nochmal vorbeigeschaut haben, nicht mehr kommen und auch nicht nachmittags spontan mit ihren Freunden vorbeischauen. Auch ältere Menschen kommen nicht mehr persönlich zum Einkaufen. Das ist aber auch gut so! Im Moment hat die Gesundheit oberste Priorität.

 

NN: Mussten Sie aufgrund der Krise schon Mitarbeiter entlassen oder in Kurzarbeit schicken? Speziell natürlich auch die Verkäuferinnen des Schulkioskes?

 

AS: Nein, bei mir wurde niemand entlassen und alle Verkäuferinnen können weiterarbeiten.

Die meisten haben auch in normalen Zeiten neben ihrer Stelle am Kiosk noch einen zweiten Job. Diesem gehen sie jetzt weiterhin nach und verdienen so genug Geld. Eine Verkäuferin arbeitet zurzeit auch bei mit im Kiosk weiter, anstatt die Schüler in der Schule zu bedienen.

 

NN: Das sind gute Nachrichten!

Neben Veränderungen im beruflichen Bereich gibt es natürlich auch welche im privaten Bereich. Wie erleben Sie und Ihre Familie diese ungewöhnliche Zeit?

 

AS: Da stehen bei uns viele gemeinsame Aktivitäten auf dem Programm! Wir essen zusammen, spielen gemeinsam Gesellschaftsspiele, machen einen Waldspaziergang oder drehen alle zusammen eine Runde mit den Inlinern! Kurz gesagt: Wir probieren einfach, diese Zeit wo immer es geht gemeinsam zu genießen.

 

NN: Herr Shala, wir bedanken uns für das Interview!

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