Was machen eigentlich unsere Schüler?

(von Alena Hayduk)

Im Nepomucenum ist es ruhig geworden. Statt in ihren Unterrichtsräumen, findet man die Schüler Zuhause. Seit der Schulschließung aufgrund des Corona Virus‘ ist Homeschooling angesagt. Lernen in den eigenen vier Wänden statt neun Stunden Unterricht in den gewohnten Klassenräumen. Wie funktioniert das? Wir haben einige Schüler gefragt, wie ihr Alltag nun aussieht.

 

Eine Schülerin beschreibt ihren Alltag:
Ich versuche auch jetzt eine gewisse Routine beizubehalten. Meist stehe ich gegen 8:30 Uhr auf und frühstücke mit meiner Schwester. Kurz nach dem Frühstück setzen wir uns dann ca. zwei bis drei Stunden an die Aufgaben. Das Lernen mit Moodle funktioniert einigermaßen gut, trotzdem ist es anstrengend, sich Inhalte ganz allein zu erarbeiten. Bis zum Nachmittag mache ich verschiedene Dinge, zum Beispiel gehe ich mit meinem Hund spazieren. Gegen 15:00 Uhr arbeite ich noch einmal zwei Stunden. Mir fällt es, wie vielen anderen auch, schwer sich Zuhause so zu konzentrieren wie in der Schule und das Arbeitspensum zu schaffen, doch langsam gewöhne ich mich daran. Gut finde ich, dass ich selbst entscheiden kann, auf welche Fächer ich mich am Tag konzentriere und keinem Stundenplan folgen muss.
Mit meinen Freunden skype oder telefoniere ich. Das ist zwar nicht dasselbe wie persönlich mit ihnen zu sprechen, aber besser als nur miteinander zu schreiben. Manchmal machen wir die Aufgaben so auch gemeinsam. Auch einige andere Schüler haben sich dazu bereit erklärt ein kurzes Statement zu der jetzigen Lernsituation abzugeben:

Schüler, Jahrgangsstufe EF
Ich bin, ehrlich gesagt, eher unorganisiert, habe mich inzwischen aber an das Lernen mit Moodle gewöhnt. Pro Tag nehme ich mir zwei bis drei Fächer vor und bearbeite die Aufgaben. Ich halte mich dabei nicht wirklich an meinen Stundenplan, sondern bearbeite die Aufgaben, auf die ich Lust habe oder die am ehesten abgeschickt werden müssen.

Schüler, ebenfalls Jahrgangsstufe EF
Meistens fange ich kurz nach der Mittagszeit mit den Aufgaben an. Ich finde es gut, dass ich mir die Zeit selbst einteilen kann und nicht super früh aufstehen muss. Zwischen den Aufgaben mache ich immer wieder kurze Pausen, in denen ich zum Beispiel nach draußen gehe. Nach dem Abendessen ist dann auch das Lernen für mich vorbei.

Schüler, 8. Klasse
Ich komme eigentlich relativ gut mit den Aufgaben klar, aber ich finde es anstrengend, mir schwierige Dinge selbst erarbeiten zu müssen. Manchmal brauche ich einfach jemanden, der mir die letzten Details erklärt. Es ist einfach angenehmer mit einem Lehrer und den Klassenkameraden zu lernen.

 

 

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