MINT: Vortrag von Galapagos-Forscher Jonas Schwarz

Jonas Schwarz ist Biologe und erforscht für die Universität Bielefeld die Population der Galapagos-Seelöwen (Zalophus wollebaeki).

Jonas Schwarz (links) mit einer Kollegin bei der Untersuchung eines Seelöwen-Jungtiers

Seine Ergebnisse teilte er vor Kurzem im Rahmen eines Videokonferenz-Vortrags mit anschießender Fragerunde mit dem Leistungskurs Biologie der Q2. Dabei lieferte er spannende, teilweise noch unveröffentlichte Einblicke in die verschiedenen Jagdstrategien der Seelöwen-Weibchen und wie sich diese in Abhängigkeit vom Klimawandel und kommerziellen Fischfang auf den Fortpfanzungserfolg der Tiere und damit die bereits deutlich verringerte Populationsgröße auswirken könnten.

Seelöwen-Weibchen mit Jungtier

Neben der Forschung selbst interessierte die Schülerinnen und Schüler aber auch das abenteuerliche Forscherleben auf der kargen Galapagos-Insel Caamano: Die nächste medizinische Versorgung nur bei Ebbe erreichbar, und das  trotz durchaus gefährlicher Arbeit. Denn die Tiere mussten zur Probenentnahme eingefangen werden. Wenn das Fangnetz nicht sicher sitzt, können die erwachsenen Seelöwen-Weibchen mit ihren Zähnen durchaus schwere Bissverletzungen verursachen. Dennoch verliefen die Interaktionen mit den Seelöwen in der Regel sehr friedlich.

„Einbruch“ von Seelöwen in das Zelt der Forschungsgruppe

Die Seelöwen auf Galapagos kennen keine natürlichen Landraubtiere. Daher sind sie äußerst zutraulich, wie die Bilder zeigen. Ein solch enger Kontakt bleibt allerdings Forschern mit Sondergenehmigungen vorbehalten, zum Schutz von Mensch und Tier!

 

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