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Null Alkohol – Voll Power

Alkohol gilt als Genussmittel, der Konsum ist – unter Altersbeschränkungen – erlaubt und gesellschaftlich akzeptiert. Dennoch wird diese „Droge des Alltags“ oft missbräuchlich konsumiert und deren Wirkung und Risiken unterschätzt.

Die Jahrgangsstufe 8 erhielt im Alkoholpräventionsprojekt zunächst die Gelegenheit mit zwei ehemaligen Alkoholikern in ein Gespräch zu kommen, die über ihren Absturz in die Alkoholabhängigkeit berichteten.

Anschließend wurden unter dem Thema „Zwischen Spaß und Risiko“ Wissen und Erfahrungen zum Alkohol vermittelt. Besonders eindrucksvoll fanden die Achtklässler den Rauschbrillenparcours. Mithilfe dieser Brillen konnten sie den Zustand der Beeinträchtigung durch Alkohol (0,8 – 1,3 Promille) erleben: eingeschränkte Rundumsicht, Doppelsehen, Fehleinschätzung für Nähe und Distanz und verzögerte Reaktionszeiten. Zudem durften die Schülerinnen und Schüler selber unter Anleitung gegenseitig Erste-Hilfe-Maßnahmen durchführen, um in brisanten Situationen verantwortlich sofort handeln zu können.

Abschließend wurde zum Thema „Wissen, was geht“ das Jugendschutzgesetz unter die Lupe genommen, Tipps gegeben und ein Hilfsnetzwerk aufgezeigt, an das sich Jugendliche bei Bedarf vertrauensvoll wenden können.

Ein insgesamt rundum gelungenes Projekt, das den Schülerinnen und Schülern gut gefallen hat! Ein besonderer Dank für die Unterstützung gilt Petra Nachbar und Lina Föcking, den Caritas- Mitarbeiterinnen der Suchtprävention Dülmen, und Hans-Uwe Hahn und Christoph Bussmann, ehrenamtliche Mitarbeiter des Kreuzbundes Stadtverband Coesfeld.

Wie schwierig es ist einfach gerade auf einer Linie zu balancieren weiß jeder, der es schon einmal versucht hat, aber wie ist es mit einer die Sinne trübenden Brille? Da scheint es schon eine ganz besondere Herausforderung zu sein. Hier wird natürlich nur simuliert, aber das spaßige Experiment sollte nicht über den ernsten Hintergrund hinwegtäuschen.

Hand-Auge-Koordination unter erschwerten Bedingungen:
Die Rauschbrille simuliert Fehleinschätzung für Nähe und Distanz bei einem Promillewert zwischen 0,8 und 1,3 Promille.

Im Projekt wurden auch Erste-Hilfe-Maßnahmen geübt, nicht nur um eventuell alkoholisierten Personen zu helfen. Es ist auch simuliert worden, wie viel schwieriger es ist richtige Maßnahmen zu ergreifen, wenn man selbst alkoholosiert ist.