NepomucenerInnen forsten ihren Wald neu auf

Der im letzten Jahr von SchülerInnen und LehrerInnen des Nepomucenums mit Unterstützung der Stadt, der Bezirksregierung und der Schutzgemeinschaft des deutschen Waldes SDW gepflanzte Nepoforst hatte durch die Folgen des strengen Winters hart gelitten und es waren zum Leidwesen aller deutliche Ausfälle zu verzeichnen. Die Idee des Forstes, allen SchülerInnen des Nepomucenums symbolisch eine Wurzel am Ort ihrer Bildung zu schaffen, war aus dem Religionsunterricht hervorgegangen. Der Religionslehrer Ralf Hötker hatte die Idee der SchülerInnen spontan aufgenommen und im Rahmen eines von vielen Beteiligten getragenen Projektes gelang es, ein passendes Grundstück für den NepoWald zu finden, die erforderlichen Gelder für 1000 Jungbäume aufzubringen und zahlreiche HelferInnen zu finden, die mit Eifer und Spaten daran gingen, die Bäume zu setzen. Das schmerzliche Gefühl auf seiten der engagierten SchülerInnen und LehrerInnen, die im Frühjahr erfahren mussten, dass die Unbilden der Natur ihre Arbeit zurückgeworfen hatten, rührte die Schutzgemeinschaft des Deutscher Wald NRW eV. Spontan übergab der Verein 1000 Jungbäume, die diesen Herbst in einer neuen Pflanzaktion gesetzt wurden.

Zahlreiche SchülerInnen und LehrerInnen halfen wieder aktiv mit und waren auch dabei, als der Kreisverbandsvorsitzende Coesfeld/Münster der Schutzgemeinschaft deutscher Wald Dr. Meyer-Ravenstein gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Hegeringes Coesfeld Thomas Lange von der Bezirksregierung Münster dem projektbetreuenden Lehrer Ralf Hötker einen symbolischen Scheck in Höhe von 1000 Euro übergab. Zusammen mit einer Spende des Jagdpächters in Höhe von 200 Euro konnten so die 1000 neuen Jungbäume finanziert werden. Schulleiter Rüdiger Bamberg verlas gleichzeitig stolz die wenige Tage zuvor am Nepomucenum eingetroffene Aufnahmeurkunde der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, mit der die Kooperation besiegelt wurde. Dr. Meyer-Ravenstein ließ es sich nicht nehmen, den SchülerInnen persönlich mit Rat und Tat bei der Pflanzaktion zur Seite zu stehen. Geduldig erklärte er das fachgerechte Beschneiden der verletzlichen Baumwurzeln sowie das richtige Setzen der etwa 1 m hohen Bäumchen. Gespannt hoffen jetzt alle, dass im nächsten Frühjahr noch genügend Bäume da sind, so dass alle SchülerInnen ihren „eigenen“ Baum im Nepoforst haben und in einigen Jahren sehen können, wie fest dessen Wurzeln mit dem Coesfelder Boden verwachsen sind.