Blumen für die Frauen, Krawatten für die Männer?!

Gleichberechtigung – wie geht das eigentlich? Diese Frage stellte sich die AG „Schule ohne Rassismus“ bereits zum internationalen Frauentag im Frühjahr. Da wurde an alle Kolleginnen eine Rose und Schülerinnen eine kleine Blume verteilt. Und nun zum internationalen Männertag?  Da gab es für Lehrer und Schüler selbst gebastelte kleine Krawatten mit dem Hinweis zum internationalen Männertag. Und diese Klischees reichten…ganz offensichtlich aus, um ein gewisses Nachdenken über Geschlechterrollen und Gleichberechtigung in Gang zu bringen und über den internationalen Männertag zu informieren. Die Ziele beider Tage überschneiden sich, auch wenn sie andere Schwerpunkte setzen: Auf noch nicht erreichte Ziele bei der Gleichberechtigung und gute männliche und weibliche Vorbilder aufmerksam zu machen. Darf man als Junge/ Mann auch weinen? Können Jungs auch Babysitten? Warum müssen Jungs und Männer die gefährlichen Jobs machen? Auf der Krawatte zum internationalen Männertag hieß es:

„Am 19.11. ist Internationaler Männertag!

Der Tag um Männer und Jungen in ihrer ganzen Vielfalt zu feiern, auf Herausforderungen in Gesundheit, Vaterschaft, Bildung und Work-Life-Balance aufmerksam zu machen und die Gleichberechtigung der Geschlechter zu fördern.“

Eingeführt wurde der Internationale Männertag übrigens von Trinidad und Tobago um ein Zeichen im positiven Sinne zu setzen. Dem schließt sich die Schule ohne Rassismus-AG gerne an.  In Deutschland bekannter ist hingegen der Weltmännertag am 3.11. wo mit mehr oder weniger erhobenem Zeigefinger auf den erhöhten Alkoholkonsum, weniger Arztbesuche und die höhere Sterblichkeit der Männer hingewiesen wird.