Aus alt mach neu
Lateinunterricht – das sind ewiges Vokabelpauken, stumpfe Grammatikübungen und zähes Übersetzen. Ein Vorurteil! Moderner Fachunterricht sieht oft ziemlich anders aus, geht es doch zum Beispiel darum, das zeitlose (und manchmal sogar spannende) inhaltliche Potenzial der meist sehr alten Texte aufzudecken, ,,umzuwälzen“ und weiter zu entfalten. Im besten Falle regen diese Ergebnisse dann wieder zur Sichtung des Originals an.
Unter diesem Leitgedanken sollte bei den Zehnern eine Episode vom Anfang aus Cäsars altehrwürdiger Schrift über den Gallischen Krieg, nämlich die Auseinandersetzung mit dem Stamm der Helvetier (Caes. BG 1,1-19, lateinisch-deutsch), in die spannende(re) Lagerfeuer-Version eines alten Kriegsveteranen umgestaltet werden.
Der Lateinkurs der Jahrgangsstufe EF hingegen fügte den zahllosen Rezeptionsdokumenten, die uns zur berühmten tragischen Liebesgeschichte um Apoll und Daphne aus Ovids ,,Metamorphosen“ (Ov. met. 1,452-567, lateinisch-deutsch) vorliegen, ein weiteres, in die Moderne transferiertes ,,Kapitel“ hinzu.
Einige Ergebnisse dieser Arbeitsprozesse sind hier einsehbar – viel Spaß bei der Lektüre!