(von Tina Klinge) In den letzten Jahren ist „Fast Fashion“ bei (jungen) Kunden zunehmend beliebter und für die großen Konzerne ein sehr erfolgreiches Geschäftsmodell geworden. Ständig werden neue Kollektionen präsentiert und man kann immer mehr Kleidung für immer weniger Geld kaufen. Doch was steckt dahinter? Und kann man diesem Trend bedenkenlos folgen?

Damit beschäftigten sich am Freitag, den 06.03., die Klassen 9a und 9b. Marijke Mulder von FEMNET hat die SchülerInnen über die Bedingungen in den Produktionsländern von Textilien aufgeklärt. Dass dort teilweise grundlegende Menschenrechte (keine Zwangsarbeit, keine Kinderarbeit, keine Diskriminierung etc.) verletzt werden und die Arbeiterinnen unzählige Stunden für viel zu wenig Geld arbeiten müssen, war vorher nur wenigen bewusst – und das gilt nicht nur für Kleidung von Primark oder H&M, sondern ebenso für Markenkleidung. Um etwas an dieser Situation zu ändern, sollte man beim Kauf auf Siegel wie „Fair wear foundation“, „Fairtrade Cotton“ oder „Global organic textile standard“ achten sowie darauf, nur zu kaufen, was man braucht. Die Deutschen befinden sich nämlich auf Platz 2 mit durchschnittlich 770 Euro pro Jahr, die für Kleidung ausgegeben wird. Das sind durchschnittlich 60 Kleidungsstücke im Jahr, von denen 40 Prozent nicht getragen werden!