Gruppenfoto “WIR – за МИР - Ein Zeichen für den Frieden“

WIR – за МИР – Ein Zeichen für den Frieden

„Immer noch herrscht Krieg zwischen Russland und der Ukraine, es sterben Menschen. Russisch ist die Sprache des Aggressors in diesem Krieg. Russisch ist aber auch die Muttersprache vieler geflüchteter Ukrainer/-innen, die Sprache russischer Oppositioneller und Kriegsgegner. Es ist Muttersprache von Mitbürger/-innen hier mit Wurzeln in Ländern der ehemaligen Sowjetunion, Herkunftssprache vieler unserer Schüler/-innen, die wir weitergeben möchten, denn es wäre unserer Meinung nach falsch, jetzt aufzuhören, Russisch zu lehren und zu lernen. Wir meinen, dass es – wie immer schon – auch wichtig ist, Schüler/-innen erleben zu lassen, dass sie in ihrem Interesse an der russischen Sprache nicht allein sind, dass Russisch das Potenzial hat, sehr unterschiedliche Menschen miteinander in Verbindung zu bringen, und dies auf eine friedliche und freundschaftliche und kooperative Art und Weise.“ (Russischlehrerverband NRW)

Darum fand auch in diesem Jahr – wie schon vor 2 Jahren – ein Sprachentag Russisch mit dem Motto “WIR – за МИР – Ein Zeichen für den Frieden“ statt. Etwa 300 an der russischen Sprache interessierte junge Menschen unterschiedlichster Herkunft und Biographie – darunter auch aus der Ukraine geflüchtete Jugendliche – kamen am 20.11.24 in Essen zusammen, um einen Projekttag zu erleben, an dem Austausch, Kooperation und Offenheit gegenüber dem Anderen im Vordergrund standen, und um ein Zeichen für friedliche Verständigung gerade auch mittels der russischen Sprache zu setzen. 

Da die Anmeldezahl aufgrund der hohen Nachfrage begrenzt war, konnten von den 20 Russischschüler/-innen des EF-Kurses am Nepo nur 12 Schüler/-innen gemeinsam mit ihrer Russischlehrerin Frau Schütz am Projekttag teilnehmen.  

Im Mittelpunkt des Tages standen die immer wieder für Überraschungen sorgende Mascha und der gutmütige, tollpatschige Bär aus der bekannten russischen Kinderserie. In Kleingruppen wurden mit vereinten Kräften kleine Videoszenen geschrieben, gedreht und am Ende des Sprachtages mit viel Spaß gemeinsam angeschaut.  

Neben der Aufführung russischer Tänze wurde – dem Motto des Sprachentages entsprechend – auch ein Friedenslied in verschiedenen Sprachen eingeübt, um auch so ein hörbares Zeichen gegen Aggression und Gewalt zu setzen. Außerdem gab es mit viel Liebe zubereitete typisch russische Speisen wie Borschtsch, Pel´meni, Piroggen, Bliny usw., die sich die Teilnehmer/-innen in den Pausen schmecken ließen.

Wir bedanken uns ganz herzlich beim Förderverein unserer Schule sowie dem Russischlehrerverband NRW, die die Fahrt auch in diesem Jahr finanziell unterstützt und somit wesentlich dazu beigetragen haben, dass unsere Russischschüler/-innen eine friedlichere Welt mitgestalten konnten.