Usse Ossen

Am 4.5.2010 nahm die Klasse 8b unter der Leitung von Frau Grzanowski am Projekt „Usse Ossen“ vom Kunstverein Coesfeld teil. In Kürze werden gestaltete Ochsen an historisch markanten Punkten in Coesfeld aufgestellt werden und die Stadtgeschichte lebendig werden lassen. Das Gymnasium Nepomucenum erhielt die Einladung, zwei Ochsen gestalten zu dürfen.
Coesfeld als Handelszentrum für Vieh – was ist damit verbunden?
Gestaltet wurden die Ochsen für die alte Zollstation in den Süringstraße – die Stadt nahm mit dem Zoll Geld ein – und für das alte Dielenhaus, in dem jüdische Händlerfamilien wohnten. Dieses Thema löste immer wieder Betroffenheit aus: 1938 wurde das jüdische Leben in Coesfeld nahezu ausgelöscht – nachdem jahrhunderte lang gute Handelsbeziehungen zwischen jüdischen Viehhändlern und christlichen Bauern bestanden hatten.
So zeigt der Entwurf beide Seiten den Geschichte: Die idyllische Handelsszene und die schreckliche Deportation. An der dunkelsten Stelle der in schwarzweiß gehaltenen Seite stehen Namen deportierter Juden aus Coesfeld.

Das Thema „Zoll“ wurde auf eine eher heitere Art in einer grafischen Gestaltung behandelt. Die Farben von Wach- und Zollhaus und Zollschranke, verbunden mit einem modernen Zollschild, kontrastieren mit dem dunkelblauen Grund, der den Geldsegen für Coesfeld zum Leuchten bringt.
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