САНКТ-ПЕТЕРБУРГ: Stufenfahrt der Jahrgangsstufe 13 nach Sankt Petersburg

Seit Donnerstagabend sind wir, die Jahrgangsstufe 13 des Gymnasiums Nepomucenum, nach unserem sechstägigen Russlandaufenthalt wohlbehalten wieder im Lande und um viele Erfahrungen, Erkenntnisse und Bekanntschaften kultureller, sprachlicher, gesellschaftlicher, zwischenmenschlicher und kulinarischer Art reicher. Mit einer leicht dezimierten Gruppe von 74 SchülernInnen, zwei konnten leider krankheitsbedingt die Reise nicht antreten, begaben wir uns, die angehende Abiturientia unter Leitung unserer Jahrgangstufenleiterin Frau Christoph, unterstützt von ihrem Mann Volker und den LeitungskurslehrerInnen Frau Bendler, Frau Droste-Jones und Herrn Rüping, vom Samstag 02.10 bis zum Donnerstag 07.10. auf das „Abenteuer Russland“. Unwissend, was genau uns erwarten sollte, jedoch vorbereitet durch den Russischen Abend, einen kurzen Sprachkurs und Referate über den Reiseort flogen wir mit Zwischenlandung in Berlin gespannt und voller Vorfreude nach St. Petersburg, die zweitgrößte Stadt Russlands. Dort waren wir untergebracht im Hostel Sabana, das durch seine zentrale Lage in der Nähe des Nevskij Prospekts und der Sadovaja Ploschtschad die Möglichkeit bot, viele Sehenswürdigkeiten zu Fuß in Kleingruppen oder mit der gesamten Jahrgangsstufe zu besichtigen. Während dieser Spaziergänge wurden die individuellen Russischkenntnisse beim Lesen der kyrillischen Geschäftsnamen und Werbeanzeigen, sowie beim Bestellen in Restaurants und Imbissbuden vertieft. Ferner sorgte ein interessantes Programm, geplant von Frau Christoph in Zusammenarbeit mit dbtk Reisen aus Berlin, für Abwechslung und sechs spannende Tage. Neben einem ersten Abendspaziergang an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbei und über den Nevskij Prospekt, das Herz St. Petersburgs, konnten wir auf einer Bootsfahrt und einer Stadtrundfahrt mit dem Bus erste Eindrücke über die von Peter dem Großen im Jahre 1703 gegründete Metropole im Nordosten Russlands sammeln. Vornehmlich alte, prunkvolle Bauten, Kathedralen und Kirchen dominierten hier das Stadtbild, das ansonsten von den vielen Parks, Flüssen und Kanälen geprägt ist ,weshalb die Stadt zu Recht den Spitznamen „Venedig des Nordens“ trägt.

Desweiteren standen Besichtigungen wichtiger historischer Gebäude und Sehenswürdigkeiten auf unserem Programm, wie die Führung durch die Ermitage, mit über drei Millionen Exponaten eins der drei größten Museen der Welt und der Besuch der Peter und Paul Kathedrale. Auch musikalisch-künstlerisch wurde uns einiges geboten, denn bei der Vorführung von Tschajkovskijs „Nussknacker“ erlebte der größte Teil der Reisegruppe seine erste Ballettvorstellung. Beim Schulbesuch des großen staatlichen Gymnasiums Nummer 56 konnten wir uns dann auch von der russischen Gastfreundschaft überzeugen, während uns von den russischen SchülerInnen die Schule in einer Führung und einem Besuch des Englischunterrichts, sowie die russische Kultur bei traditionellen Volkstänzen, modernen Gesangseinlagen und einem Essen in der schuleigenen Mensa nahe gebracht wurden. Diese Gastfreundschaft ließ sich beim Empfang in der journalistischen Fakultät und im Deutsch-Russischen Begegnungszentrum an der Petrikirche bestätigen. Die StudentInnen der journalistischen Fakultät und Schüler des Gymnasiums nahmen mit uns bereitwillig den Kontakt auf. In Eigeninitiative trafen sich so viele der angehenden AbiturientInnen in der im Programm verankerten Freizeit, die Platz für eigene Erkundungen eines russischen Marktes oder einen Blick über St. Petersburg von der Kuppel der Isaakkathedrale bot, mit den StudentInnen oder den SchülerInnen des russischen Gymnasiums.
Einen der Höhepunkte bot abschließend der Besuch des Zarenschlosses Peterhof, 30 km außerhalb der Stadt am Finnischen Meerbusen gelegen, wo wir die prunkvollen, goldverzierten Säle des „russischen Versailles“ mit seiner riesigen Parkanlage und ihren Brunnen bei strahlendem Sonnenschein bestaunten. So endete am Donnerstag mit dem Rückflug nach Düsseldorf die Stufenfahrt der Jahrgangsstufe 13, die uns allen als eine außergewöhnliche Reise in ein sich öffnendes, gastfreundliches Land und einen Besuch einer alten, viel zu bietenden Millionenmetropole in Erinnerung bleiben wird, sodass der ein oder andere sicherlich in Zukunft noch einmal das „Abenteuer Russland“ gerne auf sich nehmen wird. Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Sponsoren, der Stiftung Deutsch Russischer Jugendaustausch aus Hamburg (Zuschuss zu den Flugkosten), dem Deutsch-Russischen Begegnungszentrum an der Petrikirche in St. Petersburg (Einladung, die kostenfreie Visa ermöglichte), dem Lions Club Coesfeld (Finanzierung der Ballettaufführung für alle Schüler), dem Busunternehmen Pier-Hüwe (Sonderpreis für die Busfahrt vom Flughafen) und Foto Heuermann (Sonderpreis beim Druck der Plakate für den Russischen Abend) für ihre finanzielle Unterstützung. Außerdem danken wir Frau Christoph, die seit Monaten an der aufwendigen Vorbereitung dieser Studienfahrt gearbeitet hat. Ohne sie wäre es zu dieser schönen Fahrt nicht gekommen. Von Johannes Zeisberg