MINT: Matilda Mülder auf den Spuren kleinster Teilchen an der TU Dresden

Bericht von Matilda Mülder (EP):

Vom 21. Nov. bis zum 24. Nov. 2012 war ich für drei Tage bei einem MINT-Camp zum Thema Teilchenphysik in Dresden. Dort habe ich mich mit fünfzehn anderen Jugendlichen aus ganz Deutschland und der Türkei damit beschäftigt, wie die Forscher am CERN und anderen Teilchenbeschleunigern mit ihren Experimenten nach Antworten zum Aufbau des Universums suchen (das genaue Programm findet man hier).

Zuerst erfuhren wir in einer Vorlesung bei einem Professor der Technischen Universität Dresden, die das Camp ausgestaltet hat, einiges über die theoretischen Grundlagen der Teilchenphysik. Anschließend werteten wir experimentelle Daten aus, die am CERN erfasst wurden. Das CERN ist ein internationales Forschungszentrum in der Schweiz, das den Teilchenbeschleuniger LHC besitzt. In diesem lässt man Protonen kollidieren und weist so ihre Zerfallsprodukte nach.

Am nächsten Tag hatten wir bei einer Live-Schaltung zum CERN die Möglichkeit, PhysikerInnen, die dort arbeiten oder ihre Doktorarbeit schreiben, Fragen zu stellen. Während der Videoübertragung konnten wir uns den Kontroll-Raum des Zentrums anschauen. Danach arbeiteten wir zu viert in einem Workshop zum Bau einer Nebelkammer. Es ist uns damit spannenderweise gelungen, kosmische Teilchen, vor allem α- und β-Strahlen, sichtbar zu machen und sie zu messen.

Insgesamt waren die Tage spannend, interessant, lehrreich und lustig, also: gut.