MINT: Dreitägige gewässerökologische Exkursion zum Naturschutzgebiet „Heiliges Meer“

Die beiden Biologie-LKs der Jgst. Q2/13 von Jan Stauvermann und Karin Dünschede haben das Naturschutzgebiet „Heiliges Meer“ in Recke/Hopsten untersucht. Der Sage nach soll hier im Mittelalter ein Kloster versunken sein, weil die Mönche einem üppigen und lasterhaften Leben frönten.

Tatsächlich sind die ökologisch wertvollen Seen dieses Gebietes durch plötzliche Erdabsenkungen entstanden. Das in Nordwestdeutschland einzigartige Naturschutzgebiet ist charakterisiert durch das seltene Vorkommen von eng benachbarten Seen mit unterschiedlichem Nährstoffgehalt und den damit verbundenen naturnahen Lebensgemeinschaften eingebettet in eine Heide-, Moor- und Waldlandschaft.

Ein für gewässerökologische Untersuchungen also überaus interessantes Naturschutzgebiet! Davon haben sich unsere Schüler drei Tage lang praxisorientiert überzeugen dürfen. Während der Führung durch das Naturschutzgebiet mit seiner besonderen Flora und Fauna wurden an verschiedenen Stellen  Wasserproben entnommen und u.a. deren Leitfähigkeit untersucht. Zur Erstellung eines Vertikalprofils des Großen Heiligen Meeres gewannen die Schüler von Booten aus Gewässerproben aus  unterschiedlichen Tiefen und bestimmten Parameter, wie z.B. Sichttiefe, Wassertemperatur, pH-Wert, Sauerstoff-, Kohlendioxid-, Ammonium-, Eisen- und Phosphatkonzentration. Zudem wurde mit Netzen Plankton aus verschiedenen Tiefen geholt und im Übungsraum der Biologischen Station mikroskopisch bestimmt. Begleitet wurde das praxisorientierte Arbeiten durch theoretische Unterrichtsblöcke, die Zusammenhänge deutlich machten.

Neben den biologisch wertvollen Erkenntnissen und wichtigen experimentellen Erfahrungen sorgten Sonnenschein, leckeres Essen und kurzweilige Abende für gute Stimmung.