Wie sich ein Buch in ein spannendes Theaterstück verwandeln lässt, haben die Sechstklässler des Nepomucenums herausgefunden

Regisseur Cornelius Demming von „Emil und die Detektive“ zu Besuch

Von Marek Walde

Langweilige Bücher zu unwichtigen Themen lesen? Das typische Klischee des Deutschunterrichts. Genau das Gegenteil ist jedoch der Fall, wie die sechsten Klassen des Nepomucenums bewiesen haben. In den letzten Wochen des Schuljahres lasen sie alle das spannende Buch „Emil und die Detektive“ von Erich Kästner. Wer an dieser Stelle direkt an die Billerbecker Freilichtbühne denkt, der liegt genau richtig. Diese führt das Stück derzeit auf und hat die über 100 Schüler mit hinter die Bühne genommen.

Eingeladen wurden sie von der Freilichtbühne, welche bereits seit mehreren Jahren mit dem Nepomucenum kooperiert. Dort trafen sie auf Theaterregisseur Cornelius Demming. Dieser erklärte den Kindern anschaulich den Entstehungsprozess eines Bühnenstücks und schaute sich mit ihnen an, wie sich ein einfaches Buch in ein spannendes Bühnenstück verwandelt.

Nachdem alle Sechstklässler den Regisseur mit Fragen gelöchert hatten, waren die Hauptdarsteller dran. Denn: Albero Grzanowski und Emilia Alexander spielen nicht nur die wichtigen Rollen im Stück, sondern sind ebenfalls auf dem Nepomucenum. Albero spielt den Emil und Emilia Pony Hütchen, also zwei Nepomucener in den Hauptrollen. Die beiden mussten viele Fragen beantworten: Ob sie Lampenfieber haben? Wie sie sich für die Rolle beworben haben? Oder, ob Schauspieler zu sein auch in der Schule hilfreich ist, wenn man Vorträge halten muss oder etwas auswendig lernen muss.

Für das Stück hat Regisseur Demming eine Originalvorlage von Erich Kästner genommen, welche er umgearbeitet hat. Mit den Schülern hat er einzelne Szenen besprochen und mit ihnen verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten diskutiert.

Neben vielen Antworten auf ihre Fragen bekamen die Schüler zahlreiche spannende Einblicke hinter die Kulissen der Billerbecker Freilichtbühne. Und wer weiß: Vielleicht hat ja der ein oder andere Lust bekommen, demnächst selber als Schauspieler aktiv zu werden.