Streiflichter-Interview mit dem Schulleiter

0904coe_bamfoto-1397036368Lena Vennes, die selbst erst vor kurzem ihr Abitur am Nepomucenum gemacht hat, interviewte für die Streiflichter den Schulleiter Rüdiger Bamberg, der im Sommer aus dem aktiven Dienst verabschiedet wird.


Herr Bamberg, wie geht es Ihnen mit dem Gedanken, das Nepomucenum bald verlassen zu müssen?
Natürlich bin ich traurig, das Nepomucenum zu verlassen. Etwas, das man selbst mit aufgebaut hat, lässt man nicht gern zurück.

Was hat sich noch verändert im Schulalltag in den vergangenen Jahren?
Eigentlich viel positives. Insgesamt nimmt die individuelle Förderung im Unterricht zu.

Sah die Kommunikation zwischen Schulen und Ministerium früher anders aus?
Eindeutig ja. Früher gab es Strukturen, die die Kommunikation untereinander gefördert und dadurch vieles ermöglicht haben.

Eine andere Baustelle vieler Schulen ist das Thema G8/G9. Wie positioniert sich das Nepomucenum hier?
Das Nepo hat sich klar dafür entschieden, bei G8 zu bleiben. Wir sind dabei, unser gutes Konzept weiter zu entwickeln.

Welche Vorteile und Veränderungen bringt der gebundene Ganztag noch?
Für mich ist einer der wichtigsten Punkte bei der Erziehung, Selbstständigkeit zu fördern und zu fordern.

In welchen Punkten hat sich das Nepo während Ihrer Amtszeit noch entwickelt?
Ich habe gelernt, dass man als Schulleiter vielen Dingen den Weg bahnen kann, doch es braucht dabei Unterstützung von allen Seiten. Die hatte ich. Anders wäre beispielsweise das Zertifikat als MINT-Schule nicht erreicht worden.

Mit welchem Gefühl verlassen Sie das Nepomucenum und was nehmen Sie mit?
Ich glaube, ich gehe mit einem weinenden, aber auch einem lachenden Auge. Weinend, weil es mir schwerfällt die Menschen hier zu verlassen, die Schüler mit ihrer glücklichen und zufriedenen Ausstrahlung.

Was geben Sie ihrem Nachfolger mit auf den Weg?
Vor allem möchte ich ihm oder ihr die Freiheit lassen, das Schiff sicher und nach seinen Vorstellungen weiter zu navigieren.

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Streiflichter (Lena Vennes)