RealCare® Baby-Projekt oder „Elternbedenkzeit“

Wir, die Stufe 10, haben innerhalb der Pädagogikkurse die Chance bekommen, an dem RealCare® Baby-Projekt teilzunehmen.

Das RealCare® Baby ist eine Puppe, die so programmiert wird, dass sie einige Verhaltens-weisen eines menschlichen Kindes aufweist; so kann es schreien, Bäuerchen machen, signalisieren, dass es Hunger hat oder einen Wechsel der Windeln wünscht etc. und simuliert dadurch einen realistischen Tagesablauf echter Säuglinge.

Mit einer Einführung in den Umgang mit einem RealCare® Baby bekamen wir jeweils eines in der Regel zu zweit zugeteilt. Als Orientierung für eine ungefähre Tagesplanung hatten wir verschiedene Tagespläne zur Auswahl – nach denen man sich allerdings nicht immer richten konnte. Für vier Tage und drei Nächte hieß es nun also für uns, sich um das RealCare® Baby zu kümmern und dafür des Öfteren auch mal aufzustehen.

Zusammenfassend haben wir durch das Projekt viel gelernt – nicht ausschließlich im Umgang mit Kindern, sondern hat sich dadurch auch bei den meisten allgemeine Meinung zu Kindern verändert.  Lag vor der Teilnahme an dem Projekt der Wunsch des ersten Kindes noch bei einem Minimum von 20 Jahren, so kamen nach der Durchführung mindestens 5-6 Jahre dazu.

Wir halten das Projekt  für eine gute Möglichkeit, sich in das Leben mit einem Kind hineinzuversetzen, sehen es allerdings auch als Abschreckung für Teenagerschwangerschaften. Wir würden es jedem, der die Möglichkeit dazu hat allein aus Erfahrungsgründen empfehlen.

Danken möchten wir an dieser Stelle Frau Wienholt (Beratungsstelle für Schwangerschaft, Familie und Sexualität des diakonischen Werkes des evangelischen Kirchenkreises Coesfeld), die uns die Puppen zur Verfügung gestellt, uns angeleitet und betreut hat.

Anna-Lina Rotthäuser, Christina Niehoff, Dila Pöpping, Christine Rawe und Mareen Wiesmann