MINT: Lukas Ostendorf (Q1) profitiert vom MINT-EC Netzwerk und nimmt am Chemiecamp in Berlin teil

Hier der Bericht von Lukas Ostendorf:

Vom 23.03.2013 bis zum 27.03.2013 verbrachten 21 Schüler und Schülerinnen aus Gymnasien und Realschulen des ganzen Landes 3 Tage in unserer Hauptstadt, um die Chemie der Farbstoffe für sich zu entdecken. Nach einer eigenständigen Anfahrt aus ganz Deutschland traf sich unsere Gruppe zum ersten Mal in einen Unigebäude der Technischen Universität Berlins. Nach 2 Vorträgen von einen Doktoranden und seinen Professor über das generelle chemische Studium, welches die Mehrheit der Teilnehmer anstrebten, konnten wir am nächsten Tag in Gruppen von ungefähr 10 Personen die Synthetisierung und die Analytische Bestimmung von Methylorange durchführen.

Diese Arbeit fand in der Lise-Meitner-Schule statt, die nahe unseres Hotels in Berlin gelegen war. Dabei erhielten wir zunächst einen theoretischen Einblick in die Welt der Farbstoffe. Wer am ersten Tag die Synthetisierung durchgeführt hatte, konnte am zweiten Tag das getrocknete Produkt auf seinen Reinheitsgrad hin untersuchen. Die andere Gruppe musste am ersten Tag bei der Analyse eine Methylorangeprobe eines anderen Kurses überprüfen. Die Ergebnisse sprachen für sich: Während die erste Analyse des Produkts eines anderen Kurses eine Reinheit von 30% vorweisen konnte, hatte das von uns hergestellte Methylorange eine Reinheit von über 100% – dem musste wohl ein Messfehler zu Grunde liegen. Während des Camps bekamen wir also Einblick in zwei große Teilbereiche der Chemie: die Analytik und die Organische Chemie.

Die Arbeit in den beiden Bereichen hat mir sehr geholfen, mir eine Meinung zu einem entsprechenden Studium zu bilden. Neben der mehrstündigen Arbeit stand es der Gruppe durchaus frei, Berlin in einen gemäßigten Rahmen zu erkunden. Ich persönlich kann garantieren, dass bei diesem Camp ein tolles Miteinander herrschte. Man lernte sich kennen und es wurde viel gescherzt. Alles im allen haben wir uns geeinigt, auch nach dem Treffen über soziale Netzwerke in Kontakt zu bleiben.

Ich kann jedem Interessenten unserer Schule an solch einem Camp einfach nur herzlichst raten, diese Chance zu nutzen.